Full text: Wegweiser durch Bismarcks Gedanken und Erinnerungen. (3)

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Vorwort. 
Der „Wegweiser durch die Gedanken und Erinnerungen 
des Fürsten Otto von Bismarck"“ verdankt seine Entstehung 
einer Anregung, die mir durch die Redaction des Leipziger 
Tageblatts gegeben wurde. Sie bat mich, die Leser dieses 
Blattes mit dem Inhalte des bedeutenden Werkes bekannt zu 
machen, und so schrieb ich eine größere Anzahl von Aufsätzen 
zur Einführung in die Lectüre. Sie fanden mehr Anklang, 
als ich selbst erwartet hatte: von vielen Seiten, darunter auch 
von Männern, deren Urtheile ich besonderes Gewicht beilege, 
wurde ich aufgefordert, die Aufsätze zu erweitern und zum 
Buche zusammenzufassen und dadurch den zahlreichen Lesern 
der „Gedanken und Erinnerungen", die dem erlauchten Ge- 
schichtsschreiber nicht überall zu folgen vermögen, weil ihnen 
die vorausgesetzte Kenntniß der historischen Entwickelung fehlt, 
einen Leitfaden in die Hand zu geben, der es ihnen ermöglicht, 
das Werk mit dem Gewinn zu studiren, den es für die Er- 
ziehung des deutschen Volkes zu historischem und politischem 
Denken bringen soll. Aus diesem Gesichtspunkte will das Buch 
betrachtet sein. Es bietet in knapper Zusammenfassung das 
Wissenswürdigste des großen Werkes, überbrückt durch historische 
Erzählung gewisse Lücken, die Fürst Bismarck mit vollem Be- 
wußtsein gelassen hat, weil er die Geschichte seiner Zeit über- 
haupt nicht schreiben wollte, nimmt Stellung zu den mancherlei 
gehässigen Angriffen, die des Fürsten Werk durch seine poli- 
tischen Gegner erfahren hat, und bekräftigt durch die einge- 
schalteten Beweisstücke die Darstellung des Fürsten, wo ihre
	        
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