Inhaltsverzeichniß. XV
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der monarchischen Gewalt 132. Auch dem Auslande gegenüber weiter-
gehende Liebenswürdigkeiten als verträglich mit der Vorstellung des
Sicherheitsgefühles durch eigene Schwerkraft 132. Mangel an Vertraut-
heit mit der internationalen Psychologie 132. Unrichtiges Verhalten gegen
die Franzosen 132. Gegen England und Oestreich 133. Wandlung in den
persönlichen Beziehungen zwischen Wilhelm II. und Alexander III., des
Ersteren Besuche in Rußland 134. Besuch des Zaren 1887 in Berlin,
Einfluß des Urtheils in der englischen Königsfamilie über den Prinzen
Wilhelm und Steigerung der Neigung zum Kriege gegen Nußland unter
dem Einflusse des Grafen Waldersee 135. Bezüglicher Brief des Kron-
prinzen Wilhelm vom 10. Mai 1888 an Bismarck 136. Kurz nach seiner
Thronbesteigung der Kaiser durch Berliner Zeitungsartikel über einen
äwischen ihm und dem Kanzler betreffs des Grafen Waldersee bestehenden
Zwiespalt unangenehm berührt, wünscht offiziöse Richtigstellung 142. Im
Juli 1888 Besuch des Kaisers in Peterhof 142. Im Juni 1889 zwei Vor-
gänge, aus denen wahrnehmbar wird, daß der Kaiser eine Verstimmung
gegen Rußland in die Politik überträgt 142. Der Besuch des Zaren in
Berlin im October 1889 und die Absicht des Kaisers, ihn zu erwidern 144.
Verschiedenheit der Charaktere und Denkweisen beider Monarchen, Gefahr
langer und enger Berührung zwischen ihnen 145. Verstärkung der Ver-
stimmung durch den im August 1890 gegen Bismarck's Rat ausgeführten
Besuch 146. Begegnung in Nohnstock, Handelsvertrag mit Oestreich und
Wendung des Kaisers (Admiral of the fleet) zu England 146.
Elftes Kapitel: Vertrag über Helgoland und Sansibar 147—152
Der Helgoländer Vertrag amtlich aus der Pflege unserer Beziehungen
zu England zu rechtfertigen gesucht 147. Die englische Politik über die
Wandelbarkeit jeder Großmachtspolitik hinaus abhängig von der durch das
parlamentarische System bedingten Kurzlebigkeit der Cabinete 147. Der
Verzicht auf Gleichberechtigung in Sansibar ein Opfer, für welches Helgo-
land kein Aequivalent gewährt 148. Englands Freundschaft für uns von
hohem Werth, die unfrige für England aber unter Umständen von noch
höherem 148. Mit England nicht nur kein ewiger Bund zu flechten, son-
dern auch keine Sicherheit 149. Nothwendigkeit der Pflege unserer Be-
ziehungen zu Rußland 149. Neigung Caprivi's, für bedenkliche politische
Maßregeln Bismarck die Verantwortlichkeit zuzuschieben 150. Proble-
matischer Charakter seiner Information über Bismarck's Politik 150.
Unser für die Engländer überraschender Verzicht auf Sansibar erklärt
sich aus dem Wunsche, ihnen gefällig zu sein und in den Besitz Helgolands
zu gelangen, der zwar für unsere nationalen Empfindungen eine Genug-
thuung, im Falle eines Krieges aber eine Gefahr für uns ist 151. Caprivi's