Full text: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen. Erster Band: Von den frühesten Zeiten bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. (1)

26 Alteste Marken. 
nici, #mmalog warein# Die Dunkelheit wird dadurch vermehrt, 
daß sich Umfang und Wichtigkeit der Marken. sehr verändern 
mußte, wenn spätev durch neue, weiter vorgeschobene Eroberungen 
die rückwärts liegenden Marken im den politischen und geogra- 
phischen. Hintorgrund traten, den Namen ohne die Sache fort- 
behielten oder sich zersplitterten 1).1 7# s 
nEbendiefeköniglichenBeamteniyattentauchüber die Be- 
folgung der merkwürdigen, später noch von Karl dem Kahlen 
bestätigten Verfügung-Karls des Großen zu, wachen, welche, 
um zu verhilten, daß den Fel#den des Reiches Waffen zugeführt 
würden, vorschreibt, wie weit den Kanfleuten erlaubt sein, solle, 
imöstlichen Deutschland ugegen, die Slaven und Avaren hin zu 
handelnn Als. Endpunkte dieser Handelsstraßen kommen por: 
Bardewik, Schesla# (Schessel: im Lüneburgischen),Magdeburg, 
Erfurt, Halaxstadt (Hallstadt unweit Bajuberg), das jetztn#ver- 
schollene Bremberg in der Oberpfalz, Regensburg und Lorch#). 
!“# Markon im 'späteren Sinne, des Wortes; nämlich jeuseits 
der Reichsgrenze gelegene, dem Feinde entrissene und unter 
militärische, Verwaltung, gestellten Gebiete sind demnach unter 
Karl dem Großen noch keineswegs vorhanden), sondern junter 
einer Mark verstand uman zus seiner. Zeit nichts Anderes; als 
eine aus altem Reichslande zur, Vertheidigung und Abwehr 
feindlicher Einfälle (gebildete Grenzprovinz. Nur in diesem 
Sinne ist es also gestattet, Karldem Großen die Einrichtung 
eines Marksystems zuzuschreiben, und auch da müssen mancherlei 
Verhältnisse noch schwankend und unbestimmt geblieben sein. 
Am südlichen Ende der Slavengrenze, gegen Böhmen, bestand 
die bairische oder sogenannte Nordmark, deren Vorsteher zu- 
Fleich die Grafschaft im Nordgau##hatte) an der. Unterelbe, lag 
drei: Markgrafen edie Bewachung der Reichögrenze gegen die 
Wenden ob: dem Grafen Hredi zu Bardewik. im Bardengau 
II /nr r1n „ 
1. 1) Stenzel, De dugum derwanor ꝑost zuupon ! u. orig. 
et Progressu' (1816), p. 42 i dess: Do warehionum in Germ. potissi- 
mum qui sec. nono Kuterw orig. et olficio publ. (1824), wozu noch zu 
zu vergleichen: L. Giesebrecht a. a. O. I, 108 und v. beinemann, 
Gero (1860), S. 2 - 
2).Cgp1tnls.rs.v805.b.ek.Psttz-·Ll.s«.I-133«
	        
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