Full text: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen. Erster Band: Von den frühesten Zeiten bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. (1)

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60 Markgraf Poppo.,, Bischof Arnt. 
ohne daß wir Anlaß und Zusammenhang vderselben zu erkennen 
vermögen; vielleicht, daß er die Schwäche des letzten Karolingers 
zu einer Erweiterung seiner eigenen Macht zu benutzen ver- 
suchen wollte. Alleiner zog den Kürzeren; es war dem Hause 
der Babenbergor nicht beschieden, auf thüringischem. Boden feste 
Wurzel zu fassen. Die mistrauische Abneigung #des neuen Kö- 
nigs Arnulf)# an, dessen Wahl auch die Thfüüringer Theil##ge- 
nommanehatten,der! Todseines Bruders Heinrich:(886) und 
des fihm, Hefreundeten. Erzbischofs. Sunzo, von Mainz,/ welchem 
Hatto- salst. r seine. Stellung. Ass R dahe Son 
rief Poppo * mirshurger. Bischef. Arnt, dessen Gebiet. * 
noch zu der thüringischen Sorbenmark gehörte, zu Hilfe, und 
dieser wurde auf der Rückkehr aus Böhmen im Miriauidiwald 
(dem, Exzgebirge), im östlichen) Gaue Chutizi, (ob. bei Fraufen- 
berg, ob; auf der #klaffenbacher Höhe, bleiht, dunkel, trotz der 
wunderbaren Lichter,,die noch zu, Bischof. Thietmars Zeiten 
dort. häufig gesehen wuxpenh, augeblich, als er eben in, seinem 
Zelte Messe las, am 13, Juli von den Slaven plötzlich, überfallen 
und mit, den „Seinen nmiepergehauen, Das wurde das Signal 
weit, größerer, Exeignisse, Noch in demselben Jahre, wurde 
Poppo- von Arnulf seines Amtes entsetzt, und starb, bald daranf. 
Auch, sein Sohn) gleiches Agmens erhielt des Paters Winde nicht, 
Vielmehr benutzte Arnulf, welchex der. Babenberger allzuhoch ge- 
stiegene Macht, gefürchtet zu haben scheint, diese Gelegenheit, um 
einer andere„im westlichen Franken, im Ober= und Niederlahngan 
und in Hessen reich begüterte Familie, zwelchehoch inider Gunst 
des. iHofes. stand, auf deren Kosten zu.zerheben. Sie nannte 
man die Konradiner, von „Konrad, dem Lehnherrn, oder Senior, 
großmütterlicherseits „aus Karolingerstamm.., Diesem: Kon- 
rad gab' Arnulf die##dem Babenberger genommene Mark Thü- 
ringens, dessen# Bruder, Gebhard das Pfalzgrafenamt in Franken. 
Ein, dritter, Bruder, Eberhard, „war Grof-„im,„Niedersahngau; 
der jüngste, Rudolf, obgleich persönlich höchst unbedentend, er- 
hielt den durch Arnts Tob erledigten bischöflichen Stuhl! von 
Würzburg. 
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Konrad, der Mester Thürlugens, clegte sein Amt noch
	        
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