Full text: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen. Erster Band: Von den frühesten Zeiten bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. (1)

Gauverzeichniß. 68 
Suisili um Düben und Gruna an der Mulde. Die pro- 
vinci Lusici (wovon ein Theil zum brandenburger, der an- 
dere mit den benachbarten Gauen zum meißner Bisthum ge- 
hörte), dehnte sich vom Cervisti= und Nizici-Gau bis gegen 
die Spree, Neiße oder Bober aus, im Süden aber bis an 
Milcieni und die schwarze Elster (Lebusa, Gehrin, Jarina, 
Cottbus, Dobrilugk, Zinniz). Nördlich und östlich von den 
Lasici, Nicieti, Zara (Sarowe, Sorau?) und Selpuli. 
Von diesen Gauen gehörte der Schwabengau in kirchlicher Be- 
ziehung zu Halberstadt, Cervisti zu Brandenburg, das Übrige 
zu Meißen. 
Von der für unsern Zweck ziemlich fremden Nordmark 
fübren wir nur wegen ehemaliger Verbindung mit Nordthü- 
ringen den Harz= oder Harthago, nördlich von der Bode 
(Halberstadt), den Derlingo, Heilango und den nörd- 
lichen Theil des Nordthüringgaues bis an den Tröm- 
ling, in welchem Magdeburg lag, dann die Gaue Belxa 
oder Belkesheim und Mosveddi, alle links der Elbe, an, 
welche zugleich mit dem Suabagau den halberstadter Spren- 
gel bildeten. Weiter westlich und nördlich lag ein Theil des 
älteren Ostfalens, theils verdenschen, theils hildesheimschen 
Sprengels. Jenseits der Elbe, Magdeburg gegenüber, mit 
dem Gau Morzani und Ploni begann der brandenburger 
Sprengel ½). 
1) Das Hauptverdienst um Aufszählung der Gaue dieser Marken 
hat v. Leutsch, Gero. Doch sind auch A. v. Wersebe in seiner Preis- 
schrift, Sch ttgen in seiner Geographie der Sorbenwenden in der Nach- 
lese III, 361 —446 u. A. benutzt. Abweichungen hier zu rechtfertigen 
unterlasse ich. (B.) 
 
	        
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