Full text: Hessische Verfassungsgesetze mit Einführung und Erläuterungen.

92 III. Teil. Verfassungsurkunde. Artikel 1—2. 
recht und dem Edicte über den Staatsdienst in eine 
Urkunde zusammenzufassen und Wir verordnen daher 
Folgendes, als 
Die Verfassung des Großherzogthums.= 
Titel I.3 
Von dem Großherzogthum und dessen Regierung 
im Allgemeinen. 
Artikel 1.4 
[Das Großherzogthum bildet einen Bestandtheil des 
deutschen Bundes.) 5 
Artikel 2.6 
[Die Beschlüsse der Bundesversammlung, welche die 
  
  
1 Mit dem Inkrafttreten der Verfassungsurkunde hat die Gel- 
tung des Verfassungs-Ediktes vom 18. März 1820 und der 
übrigen hier genannten Vorschriften, abgesehen von dem Staats- 
dieneredikt, aufgehört. (Vgl. Murhard Annalen 1, 359 u. 364; 
Beck II, 316; Beobachter 1832, S. 193 ff.) Bezüglich der fort- 
dauernden Geltung und der mehrfachen späteren Abänderungen 
und Ergänzungen des sog. Staatsdieneredikts (Edikt, die öffent- 
lichen Dienstverhältnisse der Zivilstaatsbeamten betr., vom 2. April 
1820, RBl. S. 189) vgl. Glock und Lehr, a. a. O. S. 17. 
2 Die Verfassungsurkunde erscheint formell als oktroyiert, tat- 
sächlich ist sie jedoch mit den Ständen vereinbart. Vgl. über die 
Entstehung der Verfassung oben S. 11ff. 
3 Vgl. Beobachter 1832 S. 2 u. oben S. 29ff. 
4 Vgl. oben S. 10 u. 23. 
5 Vgl. jetzt die Verfassung des Deutschen Reichs vom 16. April 
1871, Eingang, sowie Art. 1 u. 6. 
6 Vgl. Beobachter 1832 S.5. — Die Gültiigkeit der Bundes- 
beschlüsse und der sie mehrfach ergänzenden Beschlüsse der Minister- 
konferenzen war häufig sehr bestritten. Vgl. z. B. über die wichtigen 
Bundesbeschlüsse vom 28. Juni 1832 und vom 5. Juli 1832: Be- 
obachter 1832 S.71, 79, 92; 1833 S. 26, 195, 205 ff., 388, 748ff.
	        
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