Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Neununddreißigster Jahrgang. 1911. (39)

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A. Erwerbspreis). 
1. Wann haben Sie oder Ihre Eltern (Voreltern, Erblasser) das 
Grundstück erworben? 
2.) Welcher Preis wurde hierbei vereinbart? 
Die diesen Preis nachweisenden Urkunden 
sind tunlichst beizufügen. Etwa in dem Preise ent- 
haltene oder außerdem verabredete Nebenleistungen sind 
nach Art und Wert anzugeben. 
3. Umfaßt der zu 2 angegebene Erwerbspreis Erzeugnisse des 
Grundstücks, Maschinen (§ 10), Mobiliar, Inventar usw. (8 13) 
und wieviel wurde auf jede Art dieser Gegenstände gerechnet? 
4. a) Haben Sie oder Ihre Eltern (Voreltern, Erblasser) die Er- 
werbskosten ganz oder teilweise getragen? 
b) Wie hoch waren diese einschließlich der ortsüblichen Ver- 
mittelungsgebühr? 
Die Frage zu b ist nur zu beantworten — unter 
Vorlage der Belege —, wenn die Erwerbskosten mehr 
als 4% des zu 2 angegebenen Preises unter Abzug des 
Betrags zu 3 betragen haben. 
5. Wie hoch war der gemeine Wert des Grundstücks 
a) zur Zeit des Erwerbes, falls hierbei ein Preis nicht ver- 
einbart oder nicht mehr zu ermitteln ist, 
b) am 1. Januar 1885, falls der Erwerbsvorgang vor diesem 
Zeitpunkt liegt? 
Die Grundlagen der Wertangabe (Kaufpreise anderer 
Grundstücke, die sich zur Vergleichung eignen, Ertrags- 
werte, amtliche Wertermittelungen) sind möglichst bei- 
zufügen. 
B. Bisher gemachte Aufwendungen). 
1.4) Befinden sich auf dem Grundstück Bauten, Neubauten oder 
sonstige dauernde besondere Verbesserungen, die der Eigen- 
tümer oder dessen Eltern (Voreltern Erblasser) während ihrer 
Besitzzeit vorgenommen haben (§ 14 Ziffer 3)2 
  
*) Wird der Zwischenbescheid für ein Teilgrundstück beantragt, so sind die Fra gen 
zu 2 und 4 für das Gesamtgrundstück zu beantworten unter Angabe der Größe d ieses 
Grundstücks. Gleichzeitig ist, winn Frage 5 nicht beantwortet wird, hierneben an- 
zugeben, wie hoch Sie den Erwerbswert des jetzt veräußerten Grundstücks im Ver- 
hältnis zum Erwerbspreise des Gesamtgrundstücks schätzen. 
*) Die Frage ist nicht zu beantworten, wenn Sie oder Ihre Eltern (Voreltern, 
Erblasser) das Grundstück vor dem 1. Januar 1885 erworben hatten, sofern Sie nicht 
die Zinsvergünstigung unter B Anmerkung a in Anspruch nehmen. 
*“) Aufwendungen, die vor dem 1. Januar 1885 liegen, sind auch dann nicht 
anzugeben, wenn der Erwerb vor dem 1. Januar 1885 stattgefunden hat. 
Bei Bergwerkseigentum sind hier insbesondere die bergmännischen Versuchs- 
und Ausrichtungsarbeiten aufzuführen. 
  
 
	        
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