68 Das Heer.
machen; gewiß ein wertvoller Beitrag zum Leumund der
Sachsen!74)
Aus neuerer Seit sei erwähnt, daß in dem unruhigen
Jahre 1848 unfre Truppen in Thüringen, wohin ein Teil von
ihnen unter Oberbefehl des Generals von holtzendorf zur Auf-
rechterhaltung, bez. Wiederherstellung der Ordnung gelegt wor-
den war, sich einen guten Tlamen gemacht haben. Die strenge
Haltung, welche sie in und außer Dienst bewahrten, machte auf
die unruhigen Elemente einen Achtung gebietenden Eindruck,
und der wohlgesinnte Teil der Bevölkerung erwies ihnen allent-
halben eine herzliche Dankbarkeit. Das musterhafte Betragen
dieses Beobachtungskorps hat wesentlich dazu beigetragen, die
erregten Gemüter wieder zu beruhigen.
Im Jahre 1864 bei der Rückkehr aus Schleswig wurden
die Sachsen, welche durch ihr gutes Betragen im Quartier nicht
minder wie durch ihre Tüchtigkeit im Kampfe allgemeine Liebe
und Achtung sich erworben hatten, auf allen Stationen, welche
die von ihnen besetzten Eisenbahnzüge berührten, mit dem Aus-
drucke voller Sympathie empfangen und bewirtet.
Auch der Haiser von Osterreich erkannte die vorzügliche
haltung und die unerschütterliche Disziplin derselben an, welche
sie in treuer Anhänglichkeit und Hingebung selbst in den miß-
lichsten Seiten bethätigt hatten, und verteilte an verschiedene
Offiziere äußere Seichen seiner Huld.
Desgleichen hat im Jahre 1866 das Derhalten unfrer
Truppen eine verdiente Anerkennung durch die ehrenden Ab-
schiedsworte gefunden, welche der Erzherzog Albrecht von
Osterreich als Oberstkommandierender in einem Armeebefehle