Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

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270. 
Zungenübungen und andere Sprachscherze. 
D. Sinnverdrehung. 
Finster war's, der Mond schien helle 
Auf die grünbeschneite Flur, 
Als ein Wagen blitzesschnelle 
Langsam um die Ecke fuhr. 
Drinnen saßen stehend Leute 
Schweigend ins Gespräch vertieft, 
Als ein totgeschossner Hase 
Schnell an ihn'n vorüberlief. (Hentschel V.) 
Var. Die letzte Zeile lautet: auf dem Wasser Schlittschuh lief', 
und dann weiter: 
271. 
272. 
Und ein blondgelockter Knabe 
Mit kohlrabenschwarzem Haar 
Auf die grüne Bank sich setzte, 
Die gelb angestrichen war. (Harrassowitz V.) 
Finster war's, der Mond schien helle, 
Schnee lag auf der grünen Flur, 
Als ein Wagen blitzesschnelle 
Langsam um die Ecke fuhr. 
Drinnen saß ein blonder Knabe 
Mit kohlrabenschwarzem Haar, 
Aß vergnügt 'ne Butterbemme, 
Die mit Fett beschmieret war, 
Né'm Jung' saß '’ne ale Tante, 
Die erst siebzehn Jahre war. (Horvorff 77)) 
E. Kinderpredigt. 
Meine Damen und Herrn, 
Appel sinn kene Bern', 
Bern' sinn kene Appel, 
De Wurscht hat zwé Zäppel, 
1. Meine: Nachod: Geehrte: Seyfarth: Guten Morgen, meine 
Herrn: Zweigler; Guten Tag, meine Herrn: Hentschel; Härn Se, 
meine H.: Uhlig: Hört, alle m. H.: Pflugbeil. 4/5. Worscht: Uhlig.
	        
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