Full text: Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vom 18. August 1896 nebst dem Einführungsgesetze vom 18. August 1896.

128 Erstes Buch. Allgemeiner Teil. 
3PO. 8 592. Hier kann die verpflichtete Person durch ein Verhältnis 
zur Sache (Besitz, Eigentum, 88 985, 1113, 1191) bestimmt sein. Ist 
die Verhaftung auf die Sache beschränkt (88 1113, 1191), kommt der 
Verpflichtete im wesentlichen nur als Repräsentant der Sache in Be— 
tracht (3 1113 A. 7). Ansprüche auf Unterlassen auf Grund absoluter 
Rechte, z. B. 8 12, erhalten erst durch Zuwiderhandlung eine bestimmte 
Richtung und einen näheren Inhalt. Ansprüche gegen jedermann sind 
nicht anerkannt. In 88 1958, 1861, 2213, auch EG. a. 6 ist Anspruch 
im Sinne der ZPO. gebraucht. 
2. Gegenstand also nur Rechte, welche vom BGB. als Ansprüche 
bezeichnet werden oder unter dessen Anspruchsbegriff fallen, diese aber 
sämtlich, soweit nicht Ausnahmen im einzelnen (Abs. 2, 88 758, 898 mit 
1138, 902 mit 1028 logl. a. 184, 1#0% 924) gemacht sind. Absolute 
Rechte (auch Dienstbarkeiten) und bloße Gegenrechte einschließlich der 
Einreden des BGB. (A. 1) unterliegen der Verjährung im allgemeinen 
nicht (zu Unrecht gelöschte Reste an einem fremden Grundstück (8 9011 
und Grunddienstbarkeiten im Falle des § 1028 erlöschen aber infolge 
der Anspruchsverjährung), ebensowenig die (konstitutiven) „Klagerechte"“ 
aus §8 1418, 1468, 1542, 1549, 1495, 1564, 2342. Doch besteht bei 
Anfechtungsrechten durchweg eine Befristung (A.“ vor § 194). Vgl. auch 
88 478, 479, 490, 493. Keine unvordenkliche Zeit. 
3. z. B. §§ 1353, 1356, 1427 ff., 1617, 1632, 1685, auch Unter- 
haltsansprüche, soweit sie nicht für die Vergangenheit geltend gemacht 
werden (8 1613), z. B. 88 1601 ff., 1360, 1578, 1963. Der Anspruch 
aus § 1632 schließt allerdings eine zeitliche Grenze schon in sich. 
II. Frist. 1. Regelmäßige 8. 195. 
Die regelmäßige: Verjährungsfrist beträgt dreißig Jahre. 
1 155, II 162, IIb 189, III 190. M. I, 295. D. 31. Prot. 1, 201. 
1. usnahmen, welche die Regel praktisch durchaus zurückdrängen, 
§§ 196, 197, außerdem z. B. 8§ 477 (kZEF. JW. 07 356), 480, 490, 524, 558, 
606, 638 (Z. JW. 114), 786, 8011, 804, 852, 1057, 1226, 1302, 1623, 
1715, 2287, 2332. Dazu § 218. Einfluß einer Novation auf die kür- 
zeren Verjährungsfristen ZE. Gr. 54530, R. 754. — HGB. 88 26, 612, 1138, 
159, 206, 2365, 2415, 2494, 32695, 414, 423, 439, 470, 901 ff., BSch G. 
988 118, 119, R. v. 15. 6. 95 (Flößerei) § 30 Nr. 1, R. v. 18. 42. 99 
8 13 (Telegraphenwege), RStG. s 931 (Pr. I 27, WSt. § 14 a, Branntwt. 
§9, BrauSt. § 414, TabakSt. § 39, Zündwaren St. § 81, LeuchtmittelSt. 
8 51), Beamt aft G. v. 22. 5. 10 8 3 (Pr. v. 1.8. 09 § 3), Unl WG. 8 21, 
Eisenb VerkO. 88 60, 71, 98, RG. v. 3. 5. 09 (Kraftfahrz.) § 14. — Über- 
gang a. 169, Z. JW. 074. 2. 988 187, 188. — 98221. 
2. Kürzere §. 196. 
In zwei Jahren verjähren die Ansprüche: 
1. der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derjenigen, 
welche ein Kunstgewerbe betreiben 1, für Lieferung von 
Waaren?, Ausführung von Arbeiten und Besorgung
	        
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