128 Erstes Buch. Allgemeiner Teil.
3PO. 8 592. Hier kann die verpflichtete Person durch ein Verhältnis
zur Sache (Besitz, Eigentum, 88 985, 1113, 1191) bestimmt sein. Ist
die Verhaftung auf die Sache beschränkt (88 1113, 1191), kommt der
Verpflichtete im wesentlichen nur als Repräsentant der Sache in Be—
tracht (3 1113 A. 7). Ansprüche auf Unterlassen auf Grund absoluter
Rechte, z. B. 8 12, erhalten erst durch Zuwiderhandlung eine bestimmte
Richtung und einen näheren Inhalt. Ansprüche gegen jedermann sind
nicht anerkannt. In 88 1958, 1861, 2213, auch EG. a. 6 ist Anspruch
im Sinne der ZPO. gebraucht.
2. Gegenstand also nur Rechte, welche vom BGB. als Ansprüche
bezeichnet werden oder unter dessen Anspruchsbegriff fallen, diese aber
sämtlich, soweit nicht Ausnahmen im einzelnen (Abs. 2, 88 758, 898 mit
1138, 902 mit 1028 logl. a. 184, 1#0% 924) gemacht sind. Absolute
Rechte (auch Dienstbarkeiten) und bloße Gegenrechte einschließlich der
Einreden des BGB. (A. 1) unterliegen der Verjährung im allgemeinen
nicht (zu Unrecht gelöschte Reste an einem fremden Grundstück (8 9011
und Grunddienstbarkeiten im Falle des § 1028 erlöschen aber infolge
der Anspruchsverjährung), ebensowenig die (konstitutiven) „Klagerechte"“
aus §8 1418, 1468, 1542, 1549, 1495, 1564, 2342. Doch besteht bei
Anfechtungsrechten durchweg eine Befristung (A.“ vor § 194). Vgl. auch
88 478, 479, 490, 493. Keine unvordenkliche Zeit.
3. z. B. §§ 1353, 1356, 1427 ff., 1617, 1632, 1685, auch Unter-
haltsansprüche, soweit sie nicht für die Vergangenheit geltend gemacht
werden (8 1613), z. B. 88 1601 ff., 1360, 1578, 1963. Der Anspruch
aus § 1632 schließt allerdings eine zeitliche Grenze schon in sich.
II. Frist. 1. Regelmäßige 8. 195.
Die regelmäßige: Verjährungsfrist beträgt dreißig Jahre.
1 155, II 162, IIb 189, III 190. M. I, 295. D. 31. Prot. 1, 201.
1. usnahmen, welche die Regel praktisch durchaus zurückdrängen,
§§ 196, 197, außerdem z. B. 8§ 477 (kZEF. JW. 07 356), 480, 490, 524, 558,
606, 638 (Z. JW. 114), 786, 8011, 804, 852, 1057, 1226, 1302, 1623,
1715, 2287, 2332. Dazu § 218. Einfluß einer Novation auf die kür-
zeren Verjährungsfristen ZE. Gr. 54530, R. 754. — HGB. 88 26, 612, 1138,
159, 206, 2365, 2415, 2494, 32695, 414, 423, 439, 470, 901 ff., BSch G.
988 118, 119, R. v. 15. 6. 95 (Flößerei) § 30 Nr. 1, R. v. 18. 42. 99
8 13 (Telegraphenwege), RStG. s 931 (Pr. I 27, WSt. § 14 a, Branntwt.
§9, BrauSt. § 414, TabakSt. § 39, Zündwaren St. § 81, LeuchtmittelSt.
8 51), Beamt aft G. v. 22. 5. 10 8 3 (Pr. v. 1.8. 09 § 3), Unl WG. 8 21,
Eisenb VerkO. 88 60, 71, 98, RG. v. 3. 5. 09 (Kraftfahrz.) § 14. — Über-
gang a. 169, Z. JW. 074. 2. 988 187, 188. — 98221.
2. Kürzere §. 196.
In zwei Jahren verjähren die Ansprüche:
1. der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derjenigen,
welche ein Kunstgewerbe betreiben 1, für Lieferung von
Waaren?, Ausführung von Arbeiten und Besorgung