Full text: Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vom 18. August 1896 nebst dem Einführungsgesetze vom 18. August 1896.

554 Zweites Buch. Recht der Schuldverhältnisse. 
8 340 (E. JW. 06 76), 8 366 Nr. 2 (E. JW. 05.2, 11759), 8 366 Nr. 7, 
§ 366 Nr. 9 (E. R. 47 278), § 366 Nr. 10 (2E. JW. 85 196, 09 185), § 367 
Nr. 8 (E. JW. 02B.72, 08530), § 367 Nr. 11 (E. JW. 00 518), 8 367 
Nr. 12 (E. R. 44 ½, 54 W JW. 01 ½7- 134, 02 11 u. B.#, 04 055#. 
— 746 , 06 59. .137.710 „08 7. 09%½% 10 #88, 11 ris, 1287. Sachs. 12½), 9 367 
Nr. 14 (&K. 51 ½. 20 7 IW. 00 %e, 01°, Oa, 10 11, Gr. 37 100), 
§ 367 Nr. 15 (E. K. 454, Er. 39“83), 9 368 Nr. 4 u. 8 (z. JW. 99 376, 
01 31¼, 0820% 55, E. R. 67%: Gew.O. 88 16, 147 Z. 2 (Z. J. 09½; 
Gew. 8 120a (2. R. 48 327'); GewO. 88 135, 136 (EKE. R. 23 34); GewO. 
9 153 (ZE. R. 64%); Automobil . l 222, Pr. StGB. § 270 (K. r. 55 1162). 
Keine Schutzges etze sind: die Gesetze, die den Schutz des Staats- 
wesens als Ganzes bezwecken; BG. 9125, BGB. 8 832 (E. R. 53314, 
63 3es), HG. 88 38, 39, 2491, 330 (E. R. 63 327, 73 35 393), die Be- 
stimmungen des HGB. über Verpflichtung des Kaufmanns zur An- 
meldung seiner Firma (Z2E. R. 72411), Gen G. §8 19, 34, 38, 41, 146, % 
JW. 10 109), GmbH. 88 41, 42, 43, 52, 64, 83, 84 (Z. R. 7333. 
Anfechtungsgesetz § 3 Nr. 1 (. R. 74 226) 9128 des Pr. Belggeseten, 
24. 6. 65 (E. JW. 06 760, Gr. 52 1007. § 367 Nr. 3 St G. bezweckt nicht den 
Schutz der Apotheker als Gewerbetreibende (E. JW. 11981), § 368 Nr. 7 
St GB. hat nicht den Schutz von Menschen zum Aenstonde (E. Is. 
08 525), Eisenbahnbetriebsreglements (E. R. 15 156, JW. 97 166), wohl aber 
die Läutesignalvorschriften S. JW. O4 108, die Vorschriften des Invaliden-= 
versicherungsgesetzes über die Strafbarteit des Arbeitgebers, der die ihm 
auferlegte Mitwirkung bei Einziehung der Beiträge unterläßt (Z. R. 
63°), die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften (Z. 
R. 48 327, JW. 0212, 10"), deren Bedeutung aber in der Frage nach 
dem Verschulden hervortreten kann (F. JW. 02 ½). St G. § 172 ist wohl 
ein Schutzgesetz, will aber die durch den Ehebruch bedrohten wirtschaft- 
lichen Interessen des verletzten Ehegatten nicht schützen (&. R. 72 15). 
7. Die Verletzung muß durch einen Vorgang geschehen sein, wie 
er gerade durch die Norm verhütet werden soll. 
18. Z. B. bei polizeilichen und steuerpolizeilichen Vorschriften. 
19. Das Verschulden nach Abs. 2 bezieht sich nur auf den Verstoß 
gegen das Schutzgesetz — R. 66 255, JW. 02 B. S. 172 u. Nr. 200, 07591, 
(799518. Es ist nur erforderlich, daß der Täter sich des Verstoßes be- 
wußt ist oder bei gehöriger Sorgfalt bewußt werden konnte 4. JW. 
#4“0, 05 143. Liegt ein solcher Verstoß vor, so kann sich der Beklagte 
etwa auf entschuldbare Unkenntnis des Bestehens oder des Inhaltes des 
Schutzgesetzes berufen Z. JW. 07231, nicht aber ausführen, dieses er- 
fordere zu viel, mehr als die im Verkehr erforderliche Sorgfalt E. JW. 
10 1003. Ist zur ÜUbertretung des Schutzgesetzes vorsätzliches Handeln er- 
forderlich, so kann auch nur vorsätzliche Ubertretung die Schadensersatz- 
pflicht begründen. Der Kläger braucht nur die erfolgte Beschädigung 
u. das äußerliche Zuwiderhandeln gegen das Schutzgesetz dartun E. JW. 
04 408, 097, 12 87. Sache des Beklagten ist es dann, sich zu entschuldigen. 
Er wird nachzuweisen haben, daß er dasjenige getan, was geeignet war, 
die Ausführung des Schutzgesetzes zu sichern S. JW. 1 1 5/2, 12 57. Kein 
Verschulden liegt vor, wenn er so handelt, daß bei vernünftiger und um-
	        
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