Full text: Deutsches Kolonial-Handbuch.

98 DEUTSCH-SUÜDWESTAFRIKA, 
II. Die Finnische Missionsgesellschaft [Finska Missions 
Sällskapet] (Sitz: Helsingfors in Finnland). Sie zählte 
Anfang 1907 6 Stationen in Olukonda, Oniipa, 
Ondangua, Ontananga, Onajena und Na- 
keke mit 9 Filialen und unterhielt ein Personal von 
12 Missionaren, 3europäischen Lehrerinnen und z6eingeborenen 
Gehilfen. Sie besaß 3 Kirchen, 15 Schulen mit 865 Schülern, 
I Buchdruckerei in Oniipa und 1598 Gemeindeglieder. 
B. Von katholischen Missionsgesellschaften arbeiten im 
Schutzgebiete, dessen nördlicher Teil die Apostolische 
Präfektur Deutsch-Südwestafrika bildet, und dessen 
südlicher Teil (GroßB-Namaqualand) zum Apostolischen 
Vikariat am Oranje-Flusse (Sitz des apostolischen Vikars: 
Pella auf englischem Gebiet) gehört: 
Il. Die Kongregation der Patres Oblaten der Heiligen 
und Unbefleckten Jungfrau Maria (Mutterhaus: St. Boni- 
fatiuskloster in Hünfeld bei Fulda). Ihr Arbeitsgebiet ist 
die apostolische Präfektur Deutsch-Südwestafrika, wo sie 
die 8 Stationen Groß-Windhuk (Sitz des apostolischen 
Präfekten für Deutsch-Südwestafrika), Klein-Windhuk, 
Swakopmund, Usakos, Döbra, Epukiro, 
Omaruru,Okombahe und Aminuis besitzt und 
42 europäische Arbeitskräfte, nämlich 18 Patres, 16 Laien- 
brüder und 8 Ordensschwestern, tätig sind. Sie unterhält 8 
Schulen mit etwa 230 Zöglingen, die sich aus einer Unter- 
richtsanstalt für weiße Kinder und einer Handwerkerschule 
in Groß-Windhuk, einer Bastardschule in Klein-Windhuk 
und 5 Volksschulen für Eingeborene in Windhuk, Swakop- 
mund, Döbra, Epukiround Aminuis zusammensetzen. Ihre Ge- 
meinde umfaßt etwa 170 eingeborene und 900 weiße Christen. 
II. Die Genossenschaft der Oblaten des Heiligen Franz 
von Sales (Mutterhaus: Rom, Piazza Rusticucci 18; Sitz des 
Provinzials der deutschen Provinz: Wien I, Annagasse 3 b).
	        
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