84 DEUTSCH-SUÜDWESTAFRIKA.
Kcetmanshoop ı03 Pfg., für die Strecke Gibeon-Maltahöbe 25 Pfg., für
die Strecke Feldschuhhorn - Keetmanshoop 20 Pfg., für di: Strecke
Keetmanshoop-Kanus 40 Pfg., für die Strecke Keetmanshoop-Kalkfontein
(Süd) 45 Pfg., für die Strecke Keetmanshoop-Warmbad 55 Pfg., für die
Strecke Warmbad-Ramansdrift ı5 Pfg., für die Strecke Warmbad-
Ukamas 35 Pfg.
Die Mindestgebühr für jedes Ncbenfrachtstück beträgt ı Mark.
Für die Nach- oder Rücksendung von Nebenfrachtstücken werden
die betr. Gebühren nochmals angesetzt. Gebührenfreiheiten bestehen
im Nebenfrachtstückverkehr nicht.
Nebenfrachtstücke unterliegen keiner Zollbehandlung. Für Verlust
und Beschädigung ctc. der Nebenfrachtstücke wird kein Ersatz geleistet.
Zeitungsdienst besteht bei den beiden Postämtern,
sämtlichen Postagenturen und den Posthilfsstellen Abbabis,
Hasuur, Kubas, Otjimbingwe und Waterberg.
Telegraph,. Am ı3. April 1899 ist das Schutzgebiet
durch das in Swakopmund eingeführte Kabel Kapstadt —
Mossamedes der Eastern and South African Tel. Cy. an das
Welttelegraphennetz angeschlossen worden.
Reichstelegraphenanstalten sind zugleich die 23 mit
einem T versehenen Postanstalten; außerdem befinden sich
noch 4 Reichs-Telegraphenhilfsstellen inGroß-Witvley,
Kappsfarm, Otjiwero und Tsumis.
Ferner sind noch folgende 20 Eisenbahn-Telegraphen-
stationen zwischen Swakopmund und Windhuk zum inter-
nationalen Verkehr zugelassen: Nonidas, Richthofen,
Rössing (Deutsch-Südwestafrika), Khan, Wellwitsch,
Pforte (Deutsch-Südwestafrika), Jakalswater, Sphinx,
Dorstrivier, Kubas, Abbabis, Habis, Frie-
drichsfelde (Deutsch-Südwestafrika, Johann-Al-
brechts-Höhe, Wilhelmstal (Deutsch-Südwestafrika),
Okasise, Waldau (Deutsch-Südwestafrika), Teufels-
bach, Otjihavera und Brakwater. Einige Orte
müssen im internationalen Verkehr die Zusatzbezeichnung
„Deutschsüdwestafrika‘ tragen, um sie von gleichnamigen
Anstalten zu unterscheiden; Ort und Zusatzbezeichnung
zählen aber in der Adresse der Telegramme nur als ein Wort.