6 Deimattunde.
Ebenen mit fruchtbarem Boden und reichlicher Bewäfjerung jind mit Ge:
treide, Gemüje, oft auch mit DObft und Wein bebaut; man nennt fie Kultur:
ebenen (1. Abb. S. 38 u. 52).
Deandje Landfiriche dagegen haben nur mageren, trodenen Sand: und lies:
boden. Die Pflanzendede it Tüdenhaft, Sand und Kick treten baher überall
zutage, nur Heidefraut oder furzes Gras überkleidet in Büicdeln das Erdreich.
Nielfach tritt öhrenwald auf. Das ift die Heide. Ylndere Gebiete find meithin
verjumpft, Meooye, Riedgräfer und Schilf mwuchern im dem feuchten, fchmarzen
Boden, da und bort erhebt fich eine Birfe ober ein fleiner Führenbeitand. Der
Boden jet ji) aus abgeitorbenen Pflanzenteilen zurammen, hat geringe fyejtigleit
und dient zur Torfgewinnung. Das find die Moore (f. ©. 36).
Heiden und Moore nennt gun Opland, d. 5. unbebautes
and.
Vr , LE z i L
Einfes Wfer Rechtes Ufer
Bufammenfepung des Bodens um ARünden.
ab c Schotterboben, d Blirsleiten, e Ü3Bboden (oh = Biegellehm, Staublehn).
Bintes Dier
” Nedted Mer
ufommenfepung ber Bodens um Kihingen.
a Mufelfait, db Sanbflein, ce Kößboben, medhjlelnd mit Eandbboben (Mainland), Ant, s Sand.
Aufgabe. 1. Wo gibt c3 bei uns Kultur, mo Obland?
Abfolute und relative Höhe. Man bejtimmt die Höhe eines Punktes ber
Erdoberfläche in doppelter Hinlicht:
1. die Höhe über der nächfien Umgebung und
2. die Höhe über dem Meecresfpiegel.
&o haben 3. B. die beiden Frauentürme in Münden eine Höhe von 98 m,
emeifen vom Pflaster der Kirche aus. Tieies aber liegt wieder 17m über ber
Nlorbiee. Die Höhe der Frauenturmipigen über bem Meere beträgt fohin SIT m +
98 m -= 6l5 m. Meerfe nun:
Die Höhe eines Punftes über der Meereöflähe heit feine abfolute Höhe
(d.h. jeine Höhe jchledthin),
die Höhe über feiner Umgebung feine relative (b. h. bezügliche) Höfe.