Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

24 Heimatkunde. 
1. die Aufgudt der Tiere fir cigene Ausnupung oder für den Verlaui, 
2. die Mildwirtfchaft bei Rindern, Schafen und Biegen, 
3. die Fleijherzeugung (Mait), 
4. die Wollerzeugung (bei Schafen und Biegen). 
Die Zudht von Geflügel (Hühnern, Günfen, Enten und Tauben) liefert Fleifch 
und Eier, die Bienenzudt Honig. und Wachs. 
Gewerbe und Induftrie. Die Landivirtfchaft erzeugt Nohprodulte. Diefe werden 
teil3 von den Hanbmwerfern teild in den Fabriken verarbeitet. Das Gemerbe ijt alfo 
enttveder Slein= oder Oroßgewerbe (Snduftrie), Man. unterfcheidet: 
landwirtfdaftlide Indujtrien (Molkerei, Brauerei, Brennerei, Stärke:, 
Seife- und Zuderfabrilation), ö 
“ foritwirtfhaftlide Industrien (Säge: oder Schneidemühlen) und 
ewerblide Indujtrien (Zertils ifeinens, Wolle, Baunnvoll- und Seiden: 
warensi, Eijens, Metalle, Glas-, Holz: Tonmwarens, Leders und Hemifhe Smduftrie, 
dann Erzeugung von Qurusartikeln). 
Die Iuduffrie braucht Kohlen oder Wailerfraft. 
Dat Studium der Naturwifierfchaften fördert die Sfndujtrie, 
Weiche Snduttrien haben gier und in der Umgebung ihren Sig? Mi weiche 
Naturerzeugniffe jtüben fich Diele 
Onndel und Verkehr. Aderbau und Viehzucht, Foritwirtichait und "Bergbau, 
Gewerbe und industrie bilden die Grundlagen des Handel3 und Verfehrs. Se reicher 
die Erzeugniffe eine3 Gebietes, je lebhajter find Handel und Verkehr. Der taufmann 
ift der Zräger de3 Hanbeld. Man unterjcheidet Kleinkauflente (Krämer) und Groß: 
faufleute. Gewerbe und Sudujtrie, Handel und Verkehr befhhäftigen in den Etäbten 
die meijten Zeute. Se Iebhafter der Handel cines Wolfes, deito zahlreicher feine Ber: 
fehränüittel. „Handel und Bemerbe eines Volles beites Erbe.” 
Melde Sanbelßgoeige treten in unjerer Stadt befonbers hervor? Weldhe Ver- 
fehrämittel hat die Stadt? Nievielzadig ijt ihr Eifenbahnftern? Wohin führen die 
einzelnen Linien? Hat fie auch eine Wafleritraße? St diefe fchiffbar oder flophar? 
Der Menfc. 
Die Siedelungen der Menfhen. Den wilden Völkern gerügen als Wohnungen 
einfache Hütten zum Schug gegen Wind und Wetter und zur Pflege der 
nächtlichen Nude ; die gebildeteren Völer fühlen das Bedürfnis nach dauerhafteren 
Sufluchtsftätten, in denen fie auch arbeiten fönnen und welche ihren die Unter: 
bringung von Haustieren und Gerätichaften und das Unjammeln von Vorräten 
gejtatten. Die Nomaden haben Zelte. 
Die Arten von Wohnpläßen find jolgende: 
1. Hof ober Gehöjfte, d. i. ein Bauernhaus mit Nebengebäuden (Stallung, 
Scheune); 
2. Weiler, d. i. der Verein einiger Gehöfte zu einer Eleinen Häufergruppe : 
3. Dorf; eine größere Anzahl von Bäujern; die Bewohner treiben fait 
nur Sandwirtichaft; 
4. Tleden, Marftjleden, d. i. ein größerer Ort mit mwohlgebauten, 
in jtäbtifcher Ordnung aneinander gereihten Häufern mit ftädtiichen Gererben 
und Märkten;
	        
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