ungeheuren Derantwortung voll bewußt sein. Sie
werden sich klarmachen müssen, daß der Riesenbrand,
einmal entfacht, nicht mehr so leicht und rasch erstickt
werden kann. ber wie der Blitz ein Spannungsaus-
gleich zweier verschieden geladener Luftschichten ist, so
wird das Schwert bis zum Untergange der Welt
immer der letzten Endes ausschlaggebende Jaktor
sein und bleiben.
Und deshalb muß ein jeder, dem seine Heimat
lieb ist und der an eine große Jukunft unseres Dolkes
glaubt, freudig mitarbeiten für sein Teil, daß der alte
soldatische Geist unserer Däter nicht verloren geht,
nicht von des Gedankens Blässe angekränkelt werde.
Denn das Schwert selbst macht die Sache nicht allein,
sondern der in Übung gestählte Arm, der es führt.
Jeder einzelne von uns muß sich waffenfählg erhalten
und auch innerlich vorbereitet sein auf die ernste, große
Stunde, da der Kaiser zu der Sahne ruft. Kuf jene
Stunde, da wir uns nicht mehr selbst, sondern nur noch
dem Daterlande mit all unsern geistigen und körper-
lichen Kräften gehören; da alle diese Sähigkeiten
zur höchsten Anspannuug gebracht werden müssen,
zu jenem „Willen zum Siege“, der noch niemals in
der Geschichte erfolglos gewesen ist.
Wenn so das ganze deutsche Dolk entschlossen ist,
Gut und Ceben freudig einzusetzen, dann kann die
Welt voll Teufel sein, und gegen uns in Waffen stehen,
und wir wollen mit ihr schon fertig werden, und wäre
die Not der Stunde noch so groß. Dann halten wir's
mit dem herold des neuen Deutschen Reiches, mit
Emanuel Geibels zuversichtlichen Dersen:
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