Dolk; indem heldentum bei ihm alltäglich, ja selbst-
verständlich wurde, hat es sich als ein echtes helden-
volk erwiesen.
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So darf die Jugehörigkeit zu diesem Dolk uns
mit freudigem Stolz erfüllen. ber sie legt uns
auch, jedem Einzelnen von uns, große Pflichten auf.
Geistige Leistungen dauern nicht, weil sie einmal da
sind, nach einem Trägheitsgesetze ohne weiteres fort,
sondern sie wollen immer von neuem ursprünglich
hervorgebracht werden. Namentlich weil der große
WKampf kein so rasches Ende finden kann, wie es an-
fänglich manche hofften, und weil es daher uner-
schütterlicher Beharrlichkeit bedarf, müssen wir uns
immer wieder auf die höhe unseres Dolkes und unserer
Seit erheben, müssen wir im Einzelnen das Ganze mit
seinen großen Sielen sehen und das äußere Ereignis
in ein inneres Erlebnis verwandeln, müssen wir
uns stählen durch ein Jurückgehen auf die tiefsten
Wurzeln unserer Kraft, durch ein stetes Gegenwärtig-
halten der geistigen Jusammenhänge, die unser Leben
tragen.
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Wir müssen das auch aus dem Grunde, weil,
was heute an Großem vorgeht, nicht flüchtig vorüber-
rauschen darf, sondern sich tief in unser Leben und
Wesen einsenken und in ihm dauernd fortwirken muß.
Die Taten und Erfahrungen der Gegenwart müssen
ein bleibender Antrieb werden, uns über die Kleinheit
des Klltags und die Enge der Selbstsucht zu erheben,
zerstörenden Harteisinn fernzuhalten, Liebe und Der-