Mit uns HAlten, deren Kräfte für den Waffen-
kampf nicht mehr ausreichen, tragen wohl auch die
meisten von Euch heranwachsenden Söhnen des deut-
schen Daterlands schwer an der Trauer darüber, daß
sie in diesen großen Tagen zu Hause bleiben und, wie
bisher, still ihre kleine Hflicht erfüllen müssen. ber
es besteht doch ein tiefgehender Unterschied zwischen
Eurer Lage und der unfrigen. Wir sind zwar auch
erfüllt und getragen von der stolzen Juversicht, daß
wir den endgültigen Sieg unseres Dolkes erleben und
den ruhmgekrönt heimkehrenden belden zujubeln
werden; aber die reichen, allmählich erst reifenden
Früchte des mit schweren Opfern erkämpften Sieges
werden wir nicht mehr pflücken, an der Gestaltung der
glänzenden Jukunft unseres Deutschen Reiches werden
nur wenige von uns noch mitarbeiten können. Ihr
aber, Ihr habt die zukunft vor Euch und für Cuch.
Ihr werdet die Bürger des neuen, größeren und glück-
licheren Deutschlands sein; in Eure hände wird der
Schatz an Zukunftshoffnungen gelegt, die der siegreich
beendete Krieg uns bringen wird, damit Ihr ihn sorg-
sam hütet und mit ihm wuchert.
Damit ist Euch die Hufgabe vorgezeichnet, die Ihr
zu erfüllen habt, heute schon, während Eure Däter
und Brüder draußen im Lelde stehen: Euch vorzu-
bereiten für die Feit, die kommen und die Eure