Unsere Seinde behaupten, sie müßten die Welt
vom deutschen Militarismus befreien! Wir aber
erwarten von der alle Doraussicht übertreffenden
militärischen Kraft und von der Opferfreudigkeit
unseres Dolkes einen Srieden, der es Deutschland
ermöglicht, in noch höherem Maße als vordem
seine Sähigkeiten auf kulturellem und wirtschaft-
lichem Gebiete zu entfalten. Wir hoffen, daß für
die Entwicklung dieser friedlichen Kräfte besonders
auch ein ausgebautes und gesichertes deutsches
Nolonialreich Tausenden von jungen, schaffens-
frohen Deutschen ein dankbares LHeld der Betätigung
und eine zweite Heimat geben wird.
Berlin, den 5. Juni 1915. Dr. Solf,
Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts.
“
In dem uns aufgedrungenen Kriege, der
alle im Dolke ruhenden Kräfte löste, handelt es
sich um das Dasein unseres Daterlandes. Wir
wollen und müssen siegen! Deutschland soll aus
dem Kampfe hervorgehen kräftiger und herrlicher
denn je! Unserer Jugend übergeben wir den
stolzen Bau. Sie möge, allezeit mit Gottver-
trauen, gesund, stark und bereit sein, alle Kräfte
für das Daterland einzusetzen und — wenn es
sein muß — auch dafür zu sterben wissen.
von Emmich,
General der Infanterie und kommandierender General
des X. Krmeekorps.
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