Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1821. (12)

autem usque ad totum annum mille- 
simum ocitingentesimum trigesimum 
tertium, vel usque ad celeriorem dic- 
torum Censuum impositionem, eam- 
dem argenti summam fructibus Cen- 
sum respondentem ab Aerariis Pro- 
vincialibus unicuique Dioecesi esse 
numerandam. Ne vero ullo modo 
numerationis prorogatio ultra annum 
millesimum octingentesimum trigesi- 
mum tertium timeri possit, quum forte 
Magistratus intercesserint, ne Census 
imponantur, non satis diminuta pu- 
blici aeris alieni quantitate, laudatus 
Rex ultro promisit, Cconceptisque ver- 
bis sese obligavit, si Praeter omnem 
expectationem id accidat, se curatu- 
rum esse, ut tot agri Regiis impensis 
eemantur pleno dominii jure singulis 
Ecclesiis tradendi, duct necessarii 
sinr, ut eorum reddicus annuas illas 
summas exaequent, duae a Censibus 
Percipiendac essent, nisi impedimen- 
tum illud intercessisset. Quae omnia 
cum Serenissimus Rex per Diplo- 
mata in valida Hegni forma a se sub- 
scribenda in tuto ponere, sit pollici- 
tus, ut plenum, et integrum ellectum 
suo tempore sortiantur; hinc supra- 
dictus Josephus Episcopus Diplomata 
hujusmodi singulis Ecclesiis tradet in 
respectivis Archivis asservanda. 
Similes autem redditus ad for- 
mam promissionis Regßiae, deduc- 
tis oneribus, Constaure debebunt se- 
quentes annuas dotationum summas, 
nempe Pro Archiepiscopo Colonien- 
. ac pro Archiepiscopo Gnesnensi, 
et Posnaniensi duodecim millium tha- 
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hin, oder bis dahin, da die Errichtung 
des Grundzinses früher zu Stande kame, 
soll eine, dem Ertrag der Grundzinsen 
gleichkommende Baarschaft aus den Re- 
gierungshauptkassen der Provinz einerjeg- 
lichen Oiszes ausbezahlt werden. Und 
um jede Besorgnig zu heben, daß diese 
Art der Zahlung auch über das Jahr 
Tausend achthundem drei und dreißig hin- 
ausreichen könne, wenn vielleicht die Be- 
hörde der Errichtung gedachter Grund- 
zinsen widerspräche, weil die Staatsschuld 
noch nicht genugsam vermindert worden 
sep; so hat der belobte König sich erboten 
und fest zugesagt und verheißen: wenn 
wider alle Erwartung sich solches zutragen 
möchte; daß dann mit baarem Gelde des 
Staats so viel Grundslücke erkauft und 
den Kirchen zu eigenthämlichem Besitze 
übergeben werden sollen, als erforderlich 
sind, um durch ihr jährliches Einkommen 
den Betrag jener Grundzinsen zu erreichen. 
Da nun der Durchlauchtigste König ver- 
heißen hat, über dieses Alles bündige, in 
seinem Reich zu Recht bestehende, von Ihm 
selbst zu vollziehende Urkunden zu desto 
sicherer Vollführung ausstellen zu lassen: 
so soll gedachter Bischof Joseph verpflich= 
tet seyn, jeder Kirche eine dergleichen Ur- 
kunde zur Aufbewahrung in ihrem Archiv 
zu überliefern. 
Es haben aber die Einkünfte dieser 
Art, der Königlichen Verheißung gemäßt, 
freivon allen Laslen, folgenden Betrag jähr- 
licher Ausstatung zu erreichen, als: Für 
den Erzbischof von Kölln, auch für den 
Erzbischof von Gnesen und Posen Zwolf 
Tausend Preußische Thaler. Für die 
Be-
	        
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