Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1841. (32)

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Artikel 4. 
Mit der Ausführung der gegenwärtigen Uebereinkunft hören alle Ein- 
gangs-, Ausgangs= und Durchgangs-Abgaben an den Grenzen zwischen dem 
Gebiete des Zollvereins und dem in Rede stehenden Königlich Hannoverischen 
bLandestheile auf, und es können alle Gegenstände des freien Verkehrs aus letz- 
terem frei und unbeschwert in die im Zollvereine befindlichen Staaten, und 
umgekehrt aus diesen in jenen eingeführt werden, mit alleinigem Vorbehalte: 
a) der zu den Staatsmonopolien gehörenden Gegenstände (Salz und Spiel= 
karten, imgleichen der Kalender, nach Maaßgabe der Art. 5 und 6.); 
b) der im Inneren des Zollvereins mit einer Steuer belegten inländischen 
Erzeugnisse nach Maaßgabe des Ark. 7., und 
J%) selher Gegenstände, welche ohne Eingriff in die von einem der kontra- 
irenden Staaten ertheilten Erfindungs-Privilegien (Patente) nicht nach- 
gemacht oder eingeführt werden können, und daher für die Dauer der 
Privilegien (Patente) von der Einfuhr in den Staat, welcher dieselben 
ertheilt hat, ausgeschlossen bleiben müssen. 
Artikel 5. 
1. In Betreff des Salzes treten Seine Masestät der König von Han- 
nover für den dem Zollvereine anzuschließenden Gebietstheil den zwischen dessen 
Mitgliedern bestehenden Verabredungen in folgender Art beie 
a) Die Einfuhr des Salzes und aller Gegenstände, aus welchen Fochsoc 
ausgeschieden zu werden pflegt, aus fremden, nicht zum WVereine gehs- 
renden Ländern in die Vereinsstaaten ist verboten, in soweit dieselbe nicht 
für eigene Rechnung einer der vereinten Regierungen und zum unmit- 
telbaren Verkaufe in deren Salzämtern, Faktoreien oder Niederlagen 
geschieht. 
b) Die Durchfuhr des Salzes und der vorbezeichneten Gegenstände aus 
den zum Wereine nicht gehörigen Ländern in andere solche Länder soll 
nur mit Genehmigung der Vereinsstaaten, deren Gebiet bei der Durch- 
fuhr berührt wird, und unter den WVorsichtsmaaßregeln Statt funden, 
welche von selbigen für nothwendig erachtet werden. 
JD) D des Salzes in fremde, nicht zum Pereine gehörige Staa- 
ten ist frei. 
d) Was den Salzhandel innerhalb der Vereinsstaaten betrifft, so ist die 
Einfuhr des Salzes von einem in den anderen nur in dem Falle er- 
gabt- wenn zwischen den Landesregierungen besondere Verträge deshalb 
estehen. 
e) Wenn eine Regierung von der anderen innerhalb des Gesammtvereins 
aus Staats- oder Privatsalinen Salz 8 will, so muͤssen die Sen- 
dungen mit Paͤssen von oͤffentlichen Behoͤrden begleitet werben. W 
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