— 113 —
jener Glaube von der zur Aburtheilung geeigneten Behoͤrde beizumessen, welchen
die Gesetze den Protokollen der inländischen Beamten beilegen.
Gegenwaͤrtige Erklaͤrung soll oor der Hand auf die Dauer von dre
Jahren zu gelten haben und gegen eine gleichlautende im Namen der Kaiserlie
Oesterreichischen Staats-Regierung ausgeferiugte ausgewechselt, sohin im ordenr-
lichen Wege kund gemacht werden.
Zu Urkund dessen ist gegenwaͤrtige Ministerial-Erklaͤrung ausgefertigt und
mit dem Koͤniglichen Insiegel versehen worden.
So geschehen Berlin, den 21. Maͤrz 1842.
Koͤniglich Preußisches Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten.
In Vertretung des Geheimen Staats und Kabineteministers Grafen von Maltzan
Frh. v. Werther.
V.r Erkláärung wird, nachdem sie gegen eine übereinstimmende Er-
klärung der Kaiserlich-Königlich Oesterreichischen Geheimen Haus-, Hof= und
Staatskanzlei vom 21. März d. J. ausgewechselt worden, hierdurch zur böffent-
lichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 19. April 1842.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
Frh. v. Bülow.
(Nr. 2260.) Allerhöchste Kabinetsorder vom 24. März 1842., betreffend die Enebindung des
Staatesmmisters Grafen von Alvensleben von der Leitung des Finanz-
Ministeriums und die Ernennung des Ober-Präsidenten, Wirklichen Gehei-
men Ratbs von Bodelschwingh zum Staats= und Finanzminister.
J. habe den Staats- und Finanzminister, Grafen von Alvensleben auf
seinen Wunsch der Leitung des Finanzministeriums enthoben und zu seinem Nach—
folger in diesem Departement den zum Staats- und Finanzmimsster beförderten
Ober-Praͤsidenten, Wirklichen Geheimen Rath von Bodelschwingh bestellt.
Dagegen habe Ich dem Staatsminister, Grafen von Alvensleben einen Theil
der Vortraͤge bei Mir in allgemeinen Landesangelegenheiten uͤbertragen und
mache dies dem Staatsministerium hierdurch bekannt, um wegen Einfuͤhrung
des Staats- und Finanzministers von Bodelschwingh das Erforderliche zu
veranlassen und diese Order durch die Gesetzsammlung zur oͤffentlichen Kenntniß
zu bringen.
Berlin, den 24. Maͤrz 1842. —
Friedrich Wilhelm.
An das Staatsministerium.
J. 2 2261.
Nr. 2261.)