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(Nr. 3709.) Gesetz, betreffend die Anwendung der für den Verkehr auf den Kunftstragen
bestehenden Vorschriften über die Breike der Radfelgen auf andere Stra-
ßgen und Wege. Vom 12. März 1853.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von
Preußen 2c. 2c.
verordnen, unter Zustimmung der Kammern, was folgt:
Einziger Paragraph.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten ist ermäch-
tigt, die in den #. 1—8., V#. 14., 15., 16., 18. und 19. der Verordnung vom
47. März 1839. (Gesetz-Sammlung 1839. Seite 80.) und in der Order vom
12. April 1840. (Gesetz-Sammlung 1840. Seite 108.) enthaltenen Vorschriften
über die Breite der Radfelgen bei dem Verkehr auf den Kunststraßen, sowie
die darauf bezüglichen Bestimmungen des Regulatiovs, das Verfahren bei Chaus-
seegeld= und Chausseepolizei-Kontraventionen betreffend, vom 7. Juni 1844.
(Gesetz-Sammlung 1844. Seite 167.), nebst den späteren abändernden gesetzli-
chen Vorschriften, auf den Antrag einer Provinzial= oder einer Kreisvertre-
tung auch auf andere Straßen und Wege als die im F. 1. der gedachten Ver-
ordnung vom 17. März 1839. erwähnten zusammenhängenden Kunststraßen für
anwendbar zu erklären.
Die demgemäß erlassenen besonderen Bekanntmachungen sind durch die
Amtsblätter derjenigen Regierungen zu veröffentlichen, in deren Bezirken die
bezüglichen Straßen und Wege belegen sind.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Königlichen Insiegel.
Gegeben Charlottenburg, den 12. März 1853.
(L. S.) Friedrich Wilhelm.
o. Manteuffel. v. d. Heydt. Simons. v. Raumer.
v. Westphalen. v. Bodelschwingh. v. Bonin.
(Nr. 3709—3710.) (Nr. 3710.)