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*8 zulaͤssige Perwendung des Reservefonds hat der Verwaltungsrath zu
verfuͤgen.
§. 41.
Dividenden sind in Suhl, Berlin, Erfurt und Leipzig zahlbar; doch
kännen durch den Verwaltungsrath auch andere Zahlungsorte festgesetzt werden.
Alle Zahlungsstellen sind in den Gesellschaftsblättern jedesmal bekanm'e.
zu machen. Die Zahlung erfolgt gegen Einlieferung der Dividendenscheine jähr-
lich vom ersien Okrober ab.
K. 42.
Nach Ablouf von fünf Jahren, von dem Flligkeitstage an gerechnet,
verjähren Dioidenden, die nicht erboben werden, zu Gunslen der Gesellschaft.
Schlichtung von Streitigkeiten.
S. 43.
Alle Streitigkeiten zwischen den Aktionairen und der Gesellschaft sollen
mit Ausschlietgung des Rechtsweges durch zwei von den Parteien zu wählende
Schiedsrichter geschlichtet werden. Können sich die Parteien über die Wahl
der Schiedsrichter nicht einigen, so ernennt jede Partei den ihrigen.
Verzögert eine Partei, nachdem ihr in diesem Falle von dem Gegner die
Wahl des Schiedsrichters notariell angezeigt worden ist, die Wahl des ihrigen
länger als vier Wochen, so ist der fleißigere Theil zur Ernennung beider
Schiedsrichter berechtigt. Können sich die beiden Schiedsrichter nicht einigen,
so ernennt der Direktor des Kreisgerichts in Suhl, oder in dessen Abwesenheit
oder Behinderung das dlteste der anwesenden Mitglieder des Königlichen Kreis-
geriches-Kollegiums einen Obmann, dem die Entscheidung Wllehe Gegen den
Ausspruch des Schiedsrichters oder des Obmanns ist kein Rechtsmittel gestattet,
ausgenommen die Fälle der Nichtigkeit nach §#. 172. ff. Titel 2. Theil I. der
Allgemeinen Gerichtsordnung.
Abänderung der Statuten und Auflösung der Gesellschaft.
*ie
Ueber Erhöhung des Grundkapitals C. 17. ad 7.), über Abänderungen
oder Ergänzungen des Statuts (F. 17. ad 8.), ferner über eine Verlängerung
der Dauer der Gesellschaft (§. 3.), kann in einer Generalversammlung nur mit
einer Mehrheit von drei Wiertheilen der darin anwesenden, resp. vertretenen
Stimmen beschlossen werden.
(W. 48#0 Der