Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1862. (53)

brechung der freundschaftlichen Beziehun- 
gen oder ungluͤcklicher Weise ein Bruch 
zwischen den beiden kontrahirenden Thei- 
len eintreten sollte, die Unterthanen oder 
Buͤrger eines jeden derselben, welche sich 
in den Gebieten des anderen Theiles 
niedergelassen haben und daselbst ein Ge- 
werbe oder eine sonstige Beschaͤftigung 
treiben, das Vorrecht genießen sollen, 
daselbst zu verbleiben und ihr Gewerbe 
oder ihre Beschaͤftigung, ohne irgend 
welche Stoͤrung und in dem vollen Ge- 
nuß ihrer Freiheit und ihres Eigenthums, 
so lange fortzusetzen, als sie sich fried- 
lich verhalten und sich keiner Vergehun- 
en gegen die Gesetze schuldig machen. 
hr Vermoͤgen und ihre Effekten, von 
welcher Art und Beschaffenheit diese auch 
sein moͤgen und gleichviel, ob solche sich 
in ihrem eigenen Gewahrsam befinden, 
oder anderen Personen oder dem Staate 
anvertraut sind, sollen weder der Be- 
schlagnahme oder Segquestration, noch 
irgend welchen anderen Auflagen oder 
Ansprüchen als denjenigen unterliegen, 
welchen auch die Effekten und das Ver- 
mögen eingeborener Unterthanen und Bür- 
ger unterworfen sind. Ziehen sie es je- 
doch vor, das Land zu verlassen, so soll 
ihnen die erforderliche Zeit vergönnt wer- 
den, ihre Rechnungen in Ordnung zu 
bringen und über ihr Eigenrhum zu ver- 
fügen, und sie sollen freies Geleit erhal- 
ten, um sich in dem von ihnen selbst ge- 
wählten Hafen einzuschiffen. 
Demgemäß sollen, in dem erwähn- 
ten Falle eines Bruches, die öffentlichen 
Fords der kontrahirenden Staaten nie 
onfiszirt, sequestrirt oder zurückgehalten 
werden. 
Artikel 15. 
Die Unterthanen oder Bürger eines 
jeden der beiden kontrahirenden Theile, 
welche in den Besitzungen oder Gebie- 
ten des anderen Theiles wohnen, sollen 
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cualquier tiempo tuviere lugar al- 
guna interrupcion de las relaciones 
de amistad, 6 algun rompimiento 
entre las dos partes contralantes, 
los subditos ciudadanos de cual- 
duiera de las mismas partes contra- 
lantes due esten establecidos en los 
territorios S dominios de la otra, 
en el ejercicio de algun trälico, u 
ocupacion especial, tendrän el pri- 
vilegio de duedarse, y seguir dicho 
trälico u ocupacion en ellos, sin 
ninguna clase de interrupcion en el 
goce absoluto de su libertad y pro- 
piedad, miéntras se porten pacifica- 
mente, ) no cometan infraccion al- 
Zuna de las leyes, y sus bienes y 
electos, de cualduier clase due sean, 
bien due esten bajo su propia cu- 
stodia, 6 conliados 4 particulares, 
6 al Estado, no estarän sujetos á 
embarjo ö sechestro, ni 4 ningunas 
otras cargas, 6 eracciones qdue las 
uauc se puedan hacer 4 semesantes 
elecios ö propiedad, pertenecientes 
à los sub ditos d cindadanos nalivos. 
Pero si prelieren salir del pais, se 
les concederd el t#emino due pidie- 
ren para liduidar sus cuentas, y dis- 
poner de sus propiedades, y se les 
dard un salvo conducto para due 
se embarquen en los puertos due 
ellos mismos eligieren. 
Consiguientemente, en el caso 
indicado de una desinteligencia, los 
Hondos publicos de los Estados con- 
ralantes, hunca seran confiscados, 
secuestrados, 6 detenidos. 
Articulo 15. 
Los subditos 6 ciudadanos de 
cualquiera de las dos partes contra- 
tantes, residentes en los dominios 
territorios de la otra gozarän re-
	        
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