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(Nr. 9192.) Gesetz) betreffend die Aufhebung des §. 5 des Hannoverschen Gesetzes vom
13. April 1836 über die Ablösbarkeit des Lehnsverbandes, die Verhältnisse
bleibender Lehne und die Errichtung von Familienfideikommissen. Vom
13. April 1887.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Koͤnig von Preußen r
verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtages, was folgt:
Einziger Paragraph.
Der §&. 5 des Hannoverschen Gesetzes vom 13. April 1836 über die Ab-
lösbarkeit des Lehnsverbandes, die Verhältnisse bleibender Lehne und die Er-
richtung von Familienfideikommissen (Hannoversche Gesetz-Samml. Abth. I S. 33)
wird aufgehoben.
Die nach der Vorschrift im §. 5 erfolgten Eintragungen in den Hypotheken-
büchern und Grundbüchern verlieren ihre Wirkung und sind von Amtswegen
zu löschen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, den 13. April 1887.
(L. S.) Wilhelm.
Fürst v. Bismarck. v. Puttkamer. Maybach. Lucius. Friedberg.
v. Boetticher. v. Goßler. v. Scholz.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz-Samml. S. 357)
sind bekannt gemacht:
1) die Allerhöchste Verordnung vom 18. August 1886, betreffend die von
der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahngeselschaft beschlossene Ver-
mehrung ihres Grundkapitals durch Ausgabe weiterer Stamm-Prioritäts-
aktien im Betrage von 600 000 Mark, durch das Amtsblatt der Königl.
Regierung zu - Jahrgang 1887, Nr. 13 S. 160, ausgegeben
den 26. März 1
2) das unterm 2. Frurun 1887 Allerhöchst vollzogene Statut für die Thiene-
Regulirungsgenossenschaft in den Kreisen Stuhm, Marienburg und Elbing
durch die Amtsblätter
der Königl. Regierung zu Danzig Nr. 11 S. 77, ausgegeben den
19. März 1887,
der Königl. Regierung zu Marienwerder Nr. 12 S. 99, ausgegeben
den 24. März 1887;
(Kr. 9192.)