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stimmungen entgegenstehen, desgleichen von dem Pfarreivermögen, jedoch
unbeschadet der dem Pfarrer vermöge seines dienstlichen Nutzungörechts
zustehenden Verwaltungsbefugnisse.
Seine Zustimmung ist insonderheit auch erforderlich bei der Ver-
pachtung oder Vermiethung der den kirchlichen Beamten zum Gebrauch
oder zur Nutzung überwiesenen Grundstücke über die Dienstzeit des je-
weiligen Inhabers hinaus.
13) Dem Kirchenvorstande steht die Verwaltung und Beaufsichtigung der
kirchlichen Todtenhöfe zu, unbeschadet der bestehenden Rechte auf Gras-
nutzung und dergleichen. Insbesondere beschließt derselbe über die Ab-
gabe von Familienbegräbnißplätzen und über die Errichtung von Denk-
mälern gegen die üblichen Abgaben.
14) Endlich steht dem Kirchenvorstande die Beschlußfassung über die Ver-
leihung von Kirchenstühlen zu.
S. 11.
Zu jeder die Gemeinde verpflichtenden schriftlichen Willenserklärung des
Kirchenvorstandes bedarf es der Unterschrift des Vorsitzenden oder seines Stell-
vertreters und zweier Kirchenältesten, sowie der Beidrückung des Kirchensiegels.
Hierdurch wird Dritten gegenüber die ordnungsmäßige Fassung des Kirchen-
vorstandsbeschlusses festgestellt, so daß es eines Nachweises der einzelnen Erfordernisse
desselben, insbesondere auch der erfolgten Zustimmung der Gemeindeverordneten,
wo eine solche nothwendig ist, nicht bedarf.
KC. 12.
Für die Verwaltung des Kirchenvermögens hat der Kirchenvorstand thunlichst
einen Kirchenältesten oder einen Gemeindeverordneten zum Kirchenrechner zu ernemeen.
Demselben kann eine dem Umfange der Geschäfte entsprechende Vergütung,
insbesondere für sächliche Ausgaben, bewilligt werden.
Der Betrag wird von der Gemeindevertretung festgesetzt. Auslagen sind
dem Kirchenrechner zu ersetzen. Wenn eine unentgeltliche Verwaltung durch einen
Kirchenältesten oder Gemeindeverordneten nicht zu erreichen ist, so kann der Kirchen-
vorstand mit Genehmigung des Konsistoriums einen besoldeten Kirchenrechnungs-
führer anstellen.
G. 13.
Der Kirchenrechner hat folgende Obliegenheiten:
a) er erhebt die Einnahmen der Kirchenkasse und leistet die Ausgaben aus
derselben auf Grund des Etats oder besonderer schriftlicher Anweisung
des Vorsitzenden des Kirchenvorstandes;
b) er legt dem Kirchenvorstande jährlich Rechnung und hat sich den von
diesem angeordneten Kassenrevisionen zu unterwerfen;
P) er führt das Inventarienbuch, sowie die nächste Aufsicht über die kirch-
lichen Gebäude, Grundstücke, Geräthe und sonstigen Inventarstäcke.