355
ie Verfahren, welche hierbei in Anwendung kommen, richten sich nach dem Grade der
Reinheit kr nn—t und nach der Form und Beschaffenheit, in welcher der gereinigte Zucker
in den Handel gebracht werden soll. Sie heruhen entweder auf einer mechanischen Meinigung, unter
Beibehastung der ursprünglichen Krystallsorm, oder auf einer Reinigung des Nohzuckers in Lösung;
für i E) werden beide Prozesse vorgenommen.
mechauische Reinigung des Nohzuckers besleht in der Mischeidung der noch auhastenden
fremden Suse entweder durch systematisches, oft wiederholles Waschen mit kongentrirten
uderlösungen (Stesfens'sches Auswaschrersahren) oder durch Einmaischen von Nohzucker
mit Syrup und demnächstige Verdrängung des let#teren in Centrifugen. Das gereinigte Prodult
lommt zum Theil in den Handel, zum Theil wird es der weiteren Verarbeitung auf andere Zucker-
sorten untenvorfen.
Die Reinigung (#ffinelion) des Nohzuckers nach dem Stessens'schen Versahren hal der Bundes-
rath auf Grund des § 105 d für Sonn. und Festlage zugelassen. Dieser Ausnahmegestattung bedursie
es übrigens nur für hoicho Nalsinertn in deuen nach jener Reinigung jede weitere Nassinatlon Wes.
bleibt, aus denen also der durch Auswaschen gereinigte Zucker direlt in den Handel übergeht. Den-
jenigen Fabriken, die den Zucker noch weiter - ist der Betrieb der Reinigung nac, dem
Steifens'schen Versahren auf Grund des § 105 c Absah 1 Zisser 3 ohne Weileres gestatiet, da es
ihnen im Falle der Unterbrechung dieser Neinigung bei der Wiederaufnahme des werktägigen Be-
triebes au r zur weileren Nassination sehlen würde.
i der zweitlen Art der Asfination — dem Einmaischen des Rohzuckers mit Syrup und
din . lehteren durch Centrisugiren — werden die abgelösten Verunreinigungen nach dem
Ubschleudern des Maischsyrups in Cemrisugen durch Decken mit Wasser, Dampf oder reiner Zucker-
lösung (Klärsel) e enternt Da die zum Einmaischen gelangende Menge Rohzucker so bemessen
werden kann, daß auch die sich unmittelbar anschließende Arbeit an den Centrisugen spätestens bis
6 uhr früh bere ist, und nach § 105 Absah 1 ferner mit dem Einmaischen neuer Mengen Roh-
zucker so frühzeitig wicder begonnen *n l whanWiedciiiiifiiiihiiiedckAtbcitiimnach-
iolgeiidciiWirklaqciiichtveyoektwirdioivcidciifiikdieicgViriiihrciiqiideke,alodiciiiiGesetze
vorgesehenen Ausnahmen entbezrlich sein
die oben beichriebene Beie vorgereinigte Zucker muß für die meisten Verwen-
dungszwecke noh einer weileren Reinigung unterworsen werden. Hierbei wird er zunächst gelöst;
die gewonnene Lösung wird aledann gellärt und behuss Entfärbung in heißem Zustande durch
Knochenlohle filtrirt. Das Verkochen auf Fülwasse versolgt darauf nach einem der bei der Noh-
zuckerfabrikation " Illaendung gelangenden Ver
b der Knochenkohlefilter ist bonn Vludebrai auf Grund des 8 105d gestallet
worden. Die waisneebolsuo des Filterbetriebes bedingt auch die miunterbrachen 9 abrung
eren Zuckerlösungen. Die DHerstellung derselben an Sonn= und Festlagen wird, sow
trieb ersordert, als zu diesem gehörig ohne Weiteres gestauel sein. Auch für e /ni Ler,
arbeilung der von den iem Piebucden Lösungen auf Füllmasse bedarf es im Hinblick auf die
Bestimmungen des 8 1 Abs. 1 keiner besonderen Auonahmen. Das Eindampfen der Flüssig-
ketemengen muß sich Mi an die Filtration anschließen, weil auderenfalls bei diesen nur
schwach al *#* Lösungen leicht die Bildung von Irwertzucker eintreien würde.
wge Opcrationen, welche zur Weilerverarbeilung der Füllmasse erforderlich sind, richten sich
lediglich 25 der Form und dem Aussehen, welche dem Produkte sür den Consum gegeben werden
keun und lassen ebenfalls andere, als die in § 105 Absah 1 vorgesehenen Ausnahmen entbehrlich
einen.
die Verarbeilung der Füllmasse auf Hutzucker oder Würfelzucker beabsichtigt, so sind
solgende Dre auszuführen: Das Wiederanwärmen, das Füllen in Formen, das Decken und
das Abnutschen der Füllmasse, das Eulleeren der Formen und das Trocknen des gesormten Produktes.
Die Ausführung dieser Operationen erfolgt nach dem Fertiglochen der Füllmasse im Vakuum und
begiunt mit dem Anwärmen des abgelassenen Sudes in Kupferpfaunen, um bei gFesteigerter