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gelegenen Gemeinden wieder hergestellt werden. Von der geplant gewesenen
Pflasterung der sogenannten „Reichsstraße“ in Hirschberg wurdc abgesehen, weil
diese Straße voraussichtlich von der genannten Stadtgemeinde übernommen
werden wird.
Ferner wurde innerhalb der Ortslage von Weckersdorf eine verkehrs-
gefährdende Stelle der Staatsstraße Schleiz—Zeulenroda sachgemäß verbreitert,
die durch Ebersdorf führende Staatsstraße durch Kanalisation und Anbringung
eines Bürgersteigs wesentlich verbessert und der Restteil des sogenannten „Bruch-
grabens“ bei Köstritz kanalisiert.
In außergewöhnlicher Weise aber wurde in dieser Etatsperiode der
Kommunikationswegebau vom Staate gefördert. Der Verbindungsweg
Lothra --Thimmendorf ist nach Verwilligung weiterer staatlicher Mittel chaussee-
mäßig ausgebaut und dem Verkehr übergeben worden; ebenso einem alten
Wunsche entsprechend der Ortsverbindungoweg Mehla-Triebes und Triebes—
Zeulenroda; ferner unter Gewährung eines ganz bedeutenden Staatgzuschusses
der von der Staatsstraße bei Windischenbernsdorf über Scheubengrobsdorf und
Frankenthal nach Töppeln führende Kommunikationsweg.
In beiden letzteren Fällen wurde sogar gegen Gewährung fest bestimmter
Zuschüsse seitens der beteiligten Gemeinden die Unterhaltung und Beanfsichtigung
dieser Ortsverbindungsstraßen vom Staate übernommen. .
Wegen des schon mehrfach behandelten Ausbaues der durch das Brahmental
führenden Kommunikationswege ist Unser Ministeriuim mit dem Herzoglich
Sächsischen Staatsministerium in Altenburg in Verbindung getreten, eine
Antwort aber ist von dort noch nicht eingegangen.
Auch eine erhebliche Förderung des Brückenbaues hat die abgelaufene
Etatsperiode gebracht: so wurden der Stadt Gera zum Neubau einer den
jetzigen Verkehrsverhältnissen entsprechenden Brücke an Stelle der gegemwärtigen
Heinrichsbrücke und zur dauernden Ablösung der von alters her bestehenden
staatlichen Beitragspflicht zur Unterhaltung und Ernenerung dieser Brücke
insgesamt 40000 Mark bewilligt.
Die Gemeinde Saaldorf wurde durch Gewährung eines Staatsbeitrags
in die Lage gesetzt, die längst ersehnte Brücke über die Saalc zwischen Mühlberg
und Spaniershammer zu bauen; die im wesentlichen mit preußischen Mitteln,
jedoch unter Gewährung eines diesseitigen Staatsbeitrags errichtete Saalebrücke
bei Blankenstein, deren Unterhaltung auf reußischer Seite der letztgenannten
Gemeinde obliegt, wurde dem Verkehr übergeben.