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ß) für die gewöhnlichen Erecutionscommandos die F. y. 164, 165 und 163 ersten Theils
die nöthigen Bestimmunzgen.
6. 76.
Der auf Erecucion commandirte Soldat erhäle einen Erecutlonsschein, und, wenn bis an den
Oct seiner Bestimmung ein, oder mehrere Nachtquartiere nothwendig sind, biernächst auch eine Marsch-
rouce. Der Soldat hat auf dem Hinwege in diesen Nachtquartieren nur das unenegeldliche Unter-
kommen, aber keine Verpflegung zu fordern, weil die ihm ausgesebten Erecutionsgebühren vom
Tage seines Abganges aus der Garnison anfangen. Auf dem Rückwege hingegen trite das für das
Marschquartier vorgeschriebene Gebuhrniß ein.
. 77.
Wenn der Solbae im Orte seiner Bestimmang angekommen ist, hat derselbe, unter Vorzeigung
des Executionsscheins, sich bei der Ortsobrigkeit und bei Demjenigen zu melden, wo er als Execution
eingelegt werden soll. Bel tebterm hat er sein Quartier zu nehmen, aber keine Verpflegung zu
verlangen.
". 78.
Der 9. 165 ersten Theils setzt das Erecutionsgebührniß täglich
für einen Unteroffizier auf —. 8 gr. —= und
für einen Gefreiten, oder Gemeinen auf —- 5 gr. —.
fest.
Der Compagniecommandant hat den Commandirten mit dem zu seiner Verpflegung noͤthigen
Geldbeduͤrfnisse vorschußweise zu versehen, weil die Executionsgebuͤhren, nach 9. 166 ersten Theils,
von der .requirirenden Civilbehoͤrde im Ganzen ausgezahlt werden.
ß. 79.
Es koͤnnen Faͤlle eintreten, wo ein Soldat bei mehrern Personen als Execution eingelegt wird.
Er hat dann sein Quartier täglich zu wechseln. Das Erecutionsgebührniß kann in diesen Faͤllen
ebenfalls nur einfach verlangt und in Ansat gebracht werden.
. .
Der auf Erecution commandirke Soldac verläße den Ore seiner Bestimmung niche eher, als
bis ihm der Weichschein eingehändige wird, welcher von derselben Civilbehörde unterschrieben seyn
muß, die den Executionsschein ausstellte. Durch den Weichschein hac sich der Soldat bei seinee
Rückkunft zu legitimiren.
IVter Abschnitt.
Von den Spann= und Mannschafts-Diensten.
1stes Capitel.
Spanndienste.
ß. 81.
Die §6. . 183 bis mie 20)0 ersten Theils enthalten die Vorschriften für die, von den Slädten
und Oreschaften, dem Militair zu leistenden Spanndienste,