284 1853.
Artikel IIl.
Die Maßgaben, untet welchen dieses Gesetz zu Gunsten eines fremden Staates
zur Anwendung kommen soll, werden nach sedesmaligem Abschluß eineo Handels-
Vertrages von Unc im Wege der Verordnung besonders bestimmt werden.
urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Fürst-
lichen Insiegel
So geschehen
Rudolstadt, den 15. November 1853.
(L. S.) Friedrich Günther, F. z. S.
v. Bertrab. Scheidt. v. Ketelhodt. v. Bamberg.
L. Berordunng
wegen Anwendung des Gesetzes vom 15. November 1853 auf die Vergehen
gegen die Kaiserlich Oesterreichischen Zollgesetze, vom 17. Nov. 1858.
Wir Friedrich Günther, von Gottes Gnaden, Fürst zu Schwarzburg 2c.
verordnen auf Grund des Vorbehalto in dem Artikel UI. des Gesetzes vom 15.
d. M. über die Bestrafung der Zollvergehen gegen fremde Staaten, in welchen
durch Handelo-Verträge die Gegenseitigkeit verbürgt ist, daß die Vorschriften,
welche in den Artikeln I. und II. deo Gesetzes vom 15. d. M. in Bezug auf die
Verfolgung und Bestrafung der Uebertretungen von Ein-, Aus- und Durch-
gangs-Abgaben-Gesetzen anderer Staaten erlassen worden sind, nach Maßgabe
der Verabredungen in den §. 12 und folgenden des Zoll-Cartells mit Oester-
reich (Gesezsammlung von 1853 Seite 243 ff.) vom 1. Januar 1854 ab für
die Dauer des Joll-Cartells auf die Uebertretungen der Kaiserlich Oesterreichi-
schen Ein-, Aus= und Durchgangs= Abgaben-Gesebe Anwendung finden sollen.
Urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Fürst-
lichen Insiegel.
So geschehen
Rudolstadt, den 17. November 1853.
(L. S.) Friedrich Günther, F. z. S.
v. Bertrab. Scheidt. v. Ketelhodt. v. Bamberg.