fullscreen: Central-Blatt für das Deutsche Reich. Achter Jahrgang. 1880. (8)

die Postverwaltuung der Vereinigten Staaten von 
Amerika gesetzlich ermächtigt sein wird, einer solchen 
Erhöhung zuzustimmen. 
3. Der Betrag einer jeden Postanweisung soll 
in der Währung des Landes ausgedrückt sein, in 
welchem die Auszahlung stattzufinden hat. Zu 
diesem Zwecke ist die Verwaltung des Aufgabegebiets 
ermächtigt, zu jeder Zeit das Umwandlungsverhältniß 
ihrer eigenen Währung in die Währung des Bestim- 
mungslandes festzusetzen. Von dem nach Maßgabe 
dieses Artikels festgesetzten Umwandlungsverhältniß, 
sowie von jeder Aenderung desselben wird die eine 
Verwaltung der anderen Verwaltung Mittheilung 
machen. 
4. Der Postverwaltung eines jeden der vertrag- 
schließenden Länder bleibt das Recht vorbehalten, 
die Uebertragung des Eigenthumsrecht an einer aus 
dem anderen Lande herrührenden Postanweisung 
im Wege des Indossaments innerhalb ihres eigenen 
Gebiets zu gestatten. 
Artikel 3. 
Dem Absender soll über die auf jede Post- 
anweisung eingezahlte Summe eine Empfangsbeschei- 
nigung in der im Aufgabegebiet vorgeschriebenen 
Form unentgeltlich ausgehändigt werden. 
Artikel 4. 
1. ZJede der beiden Verwaltungen ist berechtigt, 
die Gebühren für die in ihrem eigenen Gebiet aus- 
gestellten, zur Auszahlung in dem anderen Lande 
bestimmten Postanweisungen festzusetzen. Diese Ge- 
bühr darf jedoch in Deutschland ein und ein halbes 
Prozent für je zwanzig Mark bei einer Mindesttaxe 
von vierzig Pfennig, in den Vereinigten Staaten 
ein und ein halbes Prozent für je zehn Dollars 
nicht übersteigen. Die für je zwanzig Mark oder 
für je zehn Dollars festgesetzte Gebühr soll für jeden 
Theil dieser Summen erhoben werden. Die beiden 
Verwaltungen werden sich gegenseitig die nach Maß- 
* dieser Bestimmung festgesetzten Gebühren mit- 
theilen. 
2. Die Gebühren müssen stets vom Absender 
im voraus bezahlt werden. Derselbe hat auf Rück- 
zahlung dieser Gebühren keinerlei Anspruch. Weder 
der Absender noch der Empfänger einer Postanwei- 
sung hat irgend eine Taxe, außer der nach Maß- 
gabe dieses Artikels erhobenen Gebühr, zu zahlen. 
Nur wenn die Postanweisung durch einen Brief- 
träger in der Wohnung oder dem Geschäftslokal des 
Empfängers ausgezahlt wird, kann der letztere zur 
Zahlung einer Bestellgebühr angehalten werden. 
111 — 
is authorized, by law, to assent to such an in- 
crease. 
3. The amount of each money order shall 
be expressed in the denominations of the coin 
of the country where the payment is to be made. 
For this purpose, the Administration of the 
country# of origin is authorized to fix, at any 
time, the rate of conversion of its own money into 
that of the country of destination. Each Admi- 
nistration shall notify the other of the rate of 
Conversion established under this article and of 
any change that may be made therein. 
4. The Postal Administration of either of 
the contracting countries is at liberty to permit 
the transfer, by indorsement, within its juris- 
diction, of the ownership of a money order ori- 
ginating in the other country. 
Anriche 3. 
There shall be given to the remitter of 
every money order, without extra-charge, a cer- 
tilicate for the amount paid by bim, in the form 
brescribed in the country of issue. 
Anicpkzx 4. 
1. Each of the two administrations is 
empowered to fix the rates of commission on 
the money orders issued within its own terri- 
tory for payment in the other country. This 
rate of commission, however, shall not exceed 
one and one half per cent in Germany for each 
twenty marks, with a minimum charge okf forty 
pfennigs, and one and one half per cent in the 
United States for each ten dollars; but the Same 
fee charged for every twenty marks or for every 
ten dollars shall be exacted for any fraction 
thereof. The two administrations will communi- 
cate to each other the rates of commission 
established in accordance with this provision. 
2. The rates of commission must always 
be paid in advance by the remitter, who shall 
not be entitled to receive repayment thereof, 
Neither the remitter nor the payee of a money 
order shall be subjected to any charge therefor, 
in addition to the commission collected in pur- 
suance of this articIe, except when payment of 
a money order is made by a lettercarrier at the 
residence or place of business of the payee, in 
Which case, the latter may be required to pay a 
Carrier's fee. 
17“
	        
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