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Klasse Unter III. Die Klimazonen, Meeresströmungen. Einiges über Verteilung
der Winde und der Niederschläge. Einige der einfachsten geologischen Erscheinungen (Wirkungen
des Wassers). Die physikalischen, völkerkundlichen, politischen und zum Teil wirtschaftlichen
Verhältnisse der außereuropäischen Länder. Deutsche Kolonien.
Klasse Ober lIll. Das Michtigste aus der astronomischen und physikalischen Erdkunde,
die wichtigsten geologischen Erscheinungen, für welche die Beispiele soweit wie möglich der
Geologie von Baden zu entnehmen sind. Mitteleuropa, besonders Deutschland und Baden,
physikalisch, politisch und wirtschaftlich.
Klasse II und l. Den oberen Klassen verbleibt die Einreihung der geographischen
Einzelheiten unter allgemeine Gesichtspunkte und die Entwicklung der Gedankengänge der allge-
meinen Geographie.
Der Geschichtsunterricht hat die Pflicht, außer der Entdeckungsgeschichte und der
Siedelungsgeschichte die wirtschaftlichen und Verkehrsverhältnisse der einzelnen Länder vor allem
Deutschlands aufzuzeigen und ihre Zusammenhänge unter sich, ihre Abhängigkeit von geographischen
Verhältnissen, sowie die verschiedenen Wirtschafts= und Kulturstufen und ihre Entwicklung klar
zu legen. Ferner wird er zu behandeln haben die Zusammensetzung des Menschheitskörpers
nach Rasse und Religion, seine Entwicklung und die Völkerbewegungen aus Anlaß von politischen
und wirtschaftlichen Umwälzungen.
Dem Unterricht in der Geologie fällt die Aufgabe zu, unter ständiger Auffrischung
der Einzelheiten der physikalischen Länderkunde die Geschichte der Erdrinde und ihrer Oberfläche
verstehen zu lehren. Er wird ferner die natürlichen Bedingungen für die heutige Wirtschaft,
die Bedeutung der Boden= und Gesteinsarten und der Oberflächenformen für Landwirtschaft,
Industrie, Handel und Verkehr klarlegen. Ihm fällt auch die Behandlung der Urgeschichte
der Menschheit zu.
Die Physik wird die Tatsachen der physikalischen Geographie aufnehmen, erweitern und
wissenschaftlich vertiefen. In Verbindung mit der Mathematik liegt ihr die wissenschaftliche
Behandlung der mathematischen Geographie und der kosmischen Physik ob
. Bemerkungen.
Um die dem Unterricht in der Erdkunde gesteckten Ziele zu erreichen, ist es nötig, in der
Durchnahme und Einprägung von Einzelheiten topographischer und statistischer Art eine weit-
gehende Beschränkung zu üben. Wo die Behandlung von zahlenmäßigen Größen unerläßlich
ist, wird sie vielfach am besten in Form von Verhältniszahlen erfolgen. Die Haupttatsachen
werden aber um so fester haften, in je mannigfaltigerem Zusammenhang und je häufiger sie
dem Schüler vorgeführt werden.
Die Grundlagen sind in möglichst weitem Umfang auf dem Wege der Anschauung zu
gewinnen. Das gilt besonders von der Einführung in das Verständnis des Kartenbildes.
Hier sind die Schüler einmal anzuleiten, auf Grundlage von eigenen Messungen, Skizzen und
Bilder des Schulzimmers, des Schulhauses, des Häuserblocks, des Wohnorts u. s. w. zu ent-