254 XXXVI.
Rechtskraft von Urteilen und Verfügungen, zur Entscheidung über Kostenfestsetzungsgesuche
und über Gesuche um Vollstreckbarkeitserklärung von Zahlungsbefehlen sowie zu den Geschäften
des Kostenbeamten sollen jedoch außer in den Fällen einer notwendigen Aushilfe oder Ver-
tretung die Gerichtsschreibergehilfen nicht verwendet werden.
Das Justizministerium kann noch weitere Geschäfte bezeichnen, für welche die Gerichts-
schreibergehilfen nicht verwendet werden sollen.
89.
Die Verrichtungen des Gerichtsschreibers können auch die im Vorbereitungsdienst be-
schäftigten Rechtspraktikanten wahrnehmen; sie sollen aber zu diesen Verrichtungen nur soweit,
als es zu ihrer Ausbildung erforderlich ist, herangezogen werden.
8 10.
Für einzelne dringende Geschäfte kann die Vertretung eines behinderten Gerichtsschreiberei-
beamten durch eine jede von dem Richter berufene Person erfolgen.
8 11.
Im übrigen werden die Vorschriften über die Befähigung zur einstweiligen Wahruehmung
der Gerichtsschreibergeschäfte vom Justizministerium erlassen.
812.
Die Gerichtsschreibergeschäfte dürfen in jedem Fall nur von Personen wahrgenommen
werden, die entweder den Beamteneid geleistet haben oder für den staatlichen Dienst hand-
gelübdlich verpflichtet oder dahin beeidigt sind, daß sie die Pflichten eines Gerichtsschreibers
getreulich erfüllen werden.
II. Sonstige Burenubeamte und Rechnungsbeamte.
13.
Zum Justizsekretär, Expeditor, Registrator oder Justizaktuar bei anderen Justizbehörden
kann nur ernannt werden, wer zum Gerichtsschreiber ernannt werden kann.
Zum Bureauassistenten oder Bureaugehilfen bei diesen Justizbehörden kann nur ernannt
werden, wer zum Gerichtsschreibergehilfen ernaunt werden kann.
Die Stellen der Rechnungsbeamten bei den Justizbehörden sind den Personen, welche zu
Gerichtsschreibern ernannt werden können, nach Maßgabe ihrer besonderen dienstlichen Be-
fähigung zugänglich.
Auf die Ernennung der Bureau= und Rechnungsbeamten findet die Vorschrift des § 6
entsprechende Anwendung.