Nr. LXVI. 4s5 
Gelebzes- und Verordnungs-Blatt 
für das Großherzogtum Baden. 
  
Ausgegeben zu Karlsruhe, Samstag den 21. November 1914. 
  
Inhalt. 
Verordnung: des Ministeriume des Innern: die Anenbung und den Schug der Fischerei im Bodensee 
betreffend. 
  
Verordnung. 
(Vom 17. November 1914.) 
Die Ausübung und den Schutz der Fischerei im Bodensee betreffend. 
Der § 1 der Verordnung obigen Betreffs vom 4. Dezember 1897 (Gesetzes= und Ver- 
ordnungsblatt Seite 315) erhält unter Aufhebung der Verordnung vom 21. September 1903 
(Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 173) mit Wirkung vom 1. Jannar 1915 die nach- 
stehende Fassung: 
„Zum Fang von Blau= und Weiß-(Sand-felchen dürfen nur Netze von mindestens 
40 m Maschenweite angewendet werden. 
Im hintersten Teil (Zipfel) des Klusgarnsackes darf jedoch die Maschenweite auf eine 
Länge von höchstens 4 m auf 35 mm herabgesetzt werden.“ 
Karlsruhe, den 17. November 1914. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
Der Ministerialdirektor: 
Weingärtner. 
Dr. Schühly. 
6 ruck und Verlag von Malsch & Vogel in Karlsruhe. 
Gesetzes= und Verordnungsblatt 1011.