Geseh= und Vererdiunngs-hüat 
für das 
Königreich Bayern. 
W 22. 
München, den 11. Mai 1877. 
Inhalt: 
Königlich Allerbschste Verordnung vom 25. Avril 1877, die Zubereitung und Feilbaltung von Arzneien betr. 
— Königlich Allerhöchste Verordnung vom 25. April 1877, den Verkehr mit Giften betr. 
Königlich Allerhöchste Verordnung, die Zubereitung und Feilhaltung von Arzneien betr. 
Cndwig l. 
von Gottes Gnaden König von Gayern, Pfalzgraf bei Phein, 
Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben etc. ete. 
Wir haben Uns bewogen gefunden, Unsere Verordnung vom 15. März 1866, die 
Berechtigung zur Zubereitung und Abgabe von Arzneien betreffend, dann Unsere Verord- 
nung vom gleichen Tage, die Verpflichtungen der zur Zubereitung und Abgabe von Arzneien 
berechtigten Personen betreffend (Regierungsblatt von 1866 Seite 329 und folg.), einer Re- 
vision unterziehen zu lassen und verordnen nunmehr bezüglich der Zubereitung und Feilhal- 
tung von Arzneien im Hinblicke auf §. 367 Ziff. 3 und 5 des Strafgesetzbuches für das 
Deutsche Reich und auf Art. 2 Ziffer 8 und 9 des Polizeistrafgesetzbuches für Bayern, was folgt: 
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