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Nummer im Verhältniß zur höchsten Loosnummer des laufenden und ihres Jahrgangs
in den letzteren einrangirt.“)
Abweichungen von der Rangirung dürfen nur von der Ober-Ersatzkommission verfügt
werden, sofern für einzelne Waffengattungen, Truppentheile 2c. (Infanterie-Leibregiment,
Fußartillerie, Pioniere, Eisenbahntruppen, Oekonomiehandwerker, anderwärts auch König-
lich Preußische Garde, Kürassiere, Luftschiffertruppen, Marine) die erforderliche Anzahl
Rekruten innerhalb der regelmäßigen Reihenfolge nicht zu finden ist (§ 73, 5).
Die Abschlußnummer wird hierdurch nicht hinaufgerückt.
N. M. G. 8 13.
867.
Loosungsscheine.
Den gemusterten Militärpflichtigen des laufenden Jahrganges werden nach der
Loosung Loosungsscheine ertheilt.
Sie dienen als Ausweis für die Militärpflichtigen während der Dauer ihrer
Militärpflicht.
Die Aushändigung der Loosungsscheine erfolgt unmittelbar nach der Loosung durch die
Gemeindevorsteher oder deren Vertreter, welchen dieselben durch die Zivilvorsitzenden der
Ersatzkommission zugehen.
Vor der Aushändigung werden die Rekrutirungsstammrollen durch Eintragung der
Loosnummern ergänzt.
Die Loosungescheine sind bei allen Anmeldungen zur Rekrutirungsstammrolle und jeder
Gestellung vor den Ersatzbehörden vorzuzeigen.
Bei jeder Gestellung werden sie durch die Ersatzkommission vervollständigt.
Ueber Eintragungen beim Verziehen siehe § 47, g.
*) Beispiel: Ein im Jahre 1867 geborener Militärpflichtiger hat ohne sein Verschulden im Jahre
1887 keine Loosnummer erhalten; er loost erst im Jahre 1888 mit dem laufenden Jahrgang, für welchen die
böchste Loosnummer „2500“ beträgk, und erhält hierbei die Loosnummer „1200“ Die höchste Loosnummer seines
Jahrgangs (1867) belrug „2000“. Die Einrangirung in den lebteren erfolgt demnach im Verhältniß
1200: 2500 = K:2000, K — 960, mithin hinter dem Militärpflichtigen des Jahrgangs 1867, welcher im Jahre
1887 die Loosnummer „960“ gegogen hat.
Muster 11.
Loosungsscheln.