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3. Die mündliche Prüfung erstreckt sich auf:
a) die Uebersetzung und die in englischer Sprache zu gebende Erklärung eines
prosaischen und eines poetischen Stückes aus englischen Klassikern,
b) die Erprobung der Keuntnisse der Kandidaten in der englischen Literaturgeschichte
vom 16. bis 19. Jahrhundert und der Bekanntschaft mit den Hauptwerken
dieser Literaturperiode,
c) auf die Grundzüge der Phonetik.
4. Bei den Uliebersetzungen sind die Kenntnisse des Randidaten in grammatischer,
etymologischer und metrischer Beziehung zu ermitteln.
5. Auf die mündliche Prüfung eines jeden Kandidaten ist durchschnittlich eine Stunde
zu verwenden.
§ 47.
Die Literaturerscheinungen, deren Lektüre vorgeschrieben ist, sind
a)#im Französischen:
Corneille: Le Cid Horace. Cinna. Racine: Andromadue. Phedre. Athalie.
Molière: Les Précieuses ridicules. Le Tartule. Le Misanthrope. L'Avare. Les
Femmes savantes. Boileau: Satires (II. und IX. Buch). Art poétiqtue (III. Buch).
Lalontaine: Fables (die ersten drei Bücher). Chatcaubriand: ltindraire de Paris
à FErusalem. Lamartine: Aléditations Docidues. Alme de Stacl: Del’llemagne.
Béranger: Chansons (in Auswahl). V. Hugo: Odes ei Ballades (in Auswahl).
Hernanmi. Aug. Thierry: Rcits des lemps mérovingiens.
3) im Englischen:
Auswahl englischer Volkslieder. Marlo we: Faustus. Spenscr: Fairy Queen
(Buch 1 Ges. 1—3). Shakespearc: Hamlet. Macheth. #ulins Caesar. King Lear.
The Merchant ol Venice. Romeo and suliet. Milton: Paradise Lost. Pope: kssay
on Criticism. Byron: Child Harold's Pilgrimage. Sheridan: The School for Scan-
dal. W. Scott: lvanhoe. Dickens: David Copperlicld. Longiellow: Evangeline.
Macaulay: History ol England Kap. I—III.
§ 48.
Diejenigen Kandidaten, welche beide Prüsungen nicht in einem Jahre machen wollen,
können sie gesondert in zwei aufeinander folgenden Jahren ablegen. In beiden Fällen
wird auf Wunsch die in der ersten Prüfung erworbene Note aus dem deutschen Aufsatze
in der zweiten angerechnet.