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Hofdienst-Machrichten.
Im Namen Seiner Moajestät des Königs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich allergnädigst bewogen gefunden,
unterm 13. November 1904 den K. Kam-
merjunker, Leutnant der Reserve des 1. Feld-
Artillerie-Regiments und Gutsbesitzer Ernst
Fischler Grafen von Treuberg zum
K. Kämmerer und
unterm 15. November 1904 den Leutnant
im 20. Infanterie-Regiment Edwin Freiherrn
von Berchem zum K. Kammerzjunker,
auf deren alleruntertänigstes Ansuchen, zu er-
nennen.
Staatsdienst-Nachrichten.
Im Namen Seiner Moajestät des Königs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich allergnädigst bewogen gefunden,
unterm 17. November 1904 beginnend
mit dem 1. Dezember 1904 den Staatsrat
im ordentlichen Dienste Ludwig von May
seinem Ansuchen entsprechend von der Stelle
eines Staatsrates im ordentlichen Dienste zu
entheben, unter die Staatsräte im außer-
ordentlichen Dienste einzureihen und zugleich
in seiner Eigenschaft als Präsidenten des
K. Obersten Rechnungshofes auf Grund der
Bestimmungen in § 22 lit. B und C der
IX. Beilage zur Verfassungsurkunde in den
wohlverdienten dauernden Ruhestand treten zu
lassen, ferner demselben in wohlgefälliger An-
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erkennung seiner mehr als vierzigjährigen,
mit musterhafter Hingebung und Treue ge-
leisteten ausgezeichneten und ersprießlichen
Dienste das Großkreuz des Verdienstordens
der Bayerischen Krone zu verleihen,
unterm 18. November 1904 den Mini-
sterialrat im K. Staatsministerium der Fi-
nanzen Max Ritter von Pausch vom
1. Dezember 1904 an zum Staatsrate im
ordentlichen Dienste zu ernennen.
Ordens-Verleihung.
Im Namen Seiner Moajestät des Königs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich unterm 5. November 1904 aller-
gnädigst bewogen gefunden, dem Geschäfts-
träger der Französischen Republik bei der
Königlich Bayerischen Regierung, Minister
Julius Ludwig Henrys Grafen d'Aubigny,
den Verdienstorden vom hl. Michael I. Klasse
zu verleihen.
Königlich Alerhöch ste Genehmigung zur
Annahme fremder Dekorationen.
Im Namen Seiner Moajestät des Königs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich allergnädigst bewogen gefunden,
unterm 11. November 1904 dem lebens-
länglichen Reichsrat der Krone Bayern, Ferdi-
nand von Miller, Direktor der K. Aka-
demie der bildenden Künste in München, für
den ihm von Seiner Majestät dem Deutschen