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Geschz-und Verordnungsblalt
fuͤr das Koͤnigreich Sachsen,
Stes Stuͤck vom Jahre 1837.
—— — — — — — — —
22.) Verordnung,
die Bekanntmachung der mit mehreren Schweizer-Cantonen, in Bezug auf gleiche
Behandlung der beiderseitigen Staatsangehörigen in Concursfällen,
abgeschlossenen Uebereinkunft betreffend;
vom 26ften April 1837.
Zwischen der Koͤnigl. Saͤchsischen Staatsregierung und den nachstehenden Schweizer=
Cantonen: Zuͤrich, Bern, Luzern, Ury, Schwyz, Zug, Freyburg, Solo—
thurn, Basel, (beide Landestheile) Schaffhausen, Graubuͤnden, Aargau,
Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf, sowie Appen-
zell die äussern Rhoden ist, wegen gleicher Behandlung der beiderseitigen Stagtsan-=
gehörigen in Concursfällen, eine Uebereinkunft abgeschlossen, darüber diesseits die nachstehende
Ministerialdeclaration vom 1 Sten Februar dieses Jahres ausgestellt und gegen eine gleichlau-
tende Erklärung des eidgenössischen Vororks ausgewechselt worden.
Auf Sr. Königl. Majestät Allerhöchste Anordnung wird diese Uebereinkunft zu genauer
Befolgung hierdurch zur öffentlichen Kenneniß gebracht.
Dresden, den 26ften April 1837.
Ministerium der Justiz.
von Könneritz.
Hausmann.
Rachdem zwischen der Königl. Sächsischen Staatsregierung und den
nachstehenden Schweizer-Cantonen:
Zürich, Bern, uzern, Ury, Schwyz, Zug, Freyburg, Solothurn,
Basel (beide Landestheile), Schaffhausen, Graubünden, Aargau, Thur-
gau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg und Geuf, sowie Appen-
zell die äussern Rhoden,
in Bezug auf gleiche Behandlung der beiderseitigen Staatsangehörigen in Concursfällen,
eine Uebereinkunft getroffen worden ist, so erklärt die Königl. Sächsische Regierung:
Art. I. In allen in dem einen oder andern Scaatsgebiece sich ergebenden Concurs-
fällen werden, rücksichtlich aller und jeder hypothekarischen und nicht hypochekarischen, privi-
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