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wozu einige nachträgliche Bestimmungen durch folgendes Protocoll festgestellt worden sind:
Verhandelt, Berlin, den 13ten Mai 1846.
Die unterzeichneten Bevollmächtigten Sei—
ner Majestät des Königs von Preußen und
Ihrer Majestät der Königin von Großbritan-
nien und Irland traten heut zusammen, um
den auf Grund der stattgefundenen Berhand-
lungen entworfenen Vertrag wegen des gegen-
seitigen Schutzes der Autoren-Rechte gegen
Nachdruck und unbefugte Nachbildung zu un-
terzeichnen.
Nachdem die beiden ausgefertigten Erem-
plare des Vertrages geprüft und den getroffe-
nen Verabredungen nach Form und Inhalt
entsprechend befunden worden, schritten die
Bevollmächtigten zu deren Unterzeichnung, je-
doch unter folgenden Bedingungen, welche,
obwohl sie nicht dazu geeignet erschienen, in
den Vertrag selbst aufgenommen zu werden,
dennoch auch bei Ertheilung der Ratification
so betrachtet werden sollen, als seien sie durch
dieselbe mitgenehmigt worden:
1) Zu Artikel II. Beide Regierungen
verpflichten sich, daß die Gebühren, welche für
die Eintragung in das Verzeichniß bei dem
Preußischen Ministerium der geistlichen, Unter-
richts= und Medicinal-Angelegenheiten oder in
das Registrirungs-Buch des Buchhändler-Ver-
eins zu London etwa erhoben werden, den
Betrag von Zehn Silbergroschen Preußisch
Courant oder Einem Schilling Sterling für
die Eintragung eines einzelnen Werkes nicht
übersteigen dürfen, wie es bereits von Seiten
Großbritanniens in dem Schreiben des Han-
delsamtes von ten April 1844 litt. E. er-
klärt worden ist.
1846.
Done at Berlin 13. May 1846.
The undersigned Plenipotentiaries of
His Majesty the King of Prussia and Her
Majesty the Queen of Great Britain and
Ireland, met together this day in order
to sign the Treaty drawn up on the basis
of the negotiations which have taken place
for the reciprocal protection of the rights
of Authors against Piracy and unauthori
zed reproduction.
The two original copies ol the treaty
having been examined and found to cor-
respond in form and Ccontents with the
concerted stipulations, the Plenipotenti-
aries proceeded to sign the Same, under
the following conditions, Such conditions,
though not appearing of a nature to be
admitted into the text of the treaty, ne-
vertheless to be considered on the Rati-
fication of the treaty, as thereby agreed-
to and ratikied.
1st with respect to Art. II. Both
Governments engage that the Fees which
may at any time be levied for the regi-
stering of a single work, in the Catalogue
of the Ofüce of His Prussian Majestys
Minister for Ecclesiastical, Educational
and Medical Affairs or in the Register
Bock of the Company ol Stationers in
London shall not exceed the sum of ten
Silver Groschen or of one sühilling ster-
ling, — as has been already declared
on the part of Great Britain in a letter
from the Board of Tradc of the 2. April
1384 letter E.
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