Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1857. (23)

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3) für die vier amtshauptmannschaftlichen Bezirke des Regierungsbezirks Leipzig durch 
die ritterschaftlichen Kreisstände des Leipziger Kreises; 
4) für den 4ten amtshauptmannschaftlichen Bezirk des Regierungsbezirks Dresden 
(Freiberg), ingleichen für den sten, 2ten und 3ten des Regierungsbezirks 
Zwickau durch die ritterschaftlichen Kreisstände des Erzgebirgischen Kreises; 
endlich 
5) für den 4ten amtshauptmannschaftlichen Bezirk des Regierungsbezirks Zwickau 
(Plauen) durch die ritterschaftlichen Kreisstände des Voigtländischen Kreises 
zu erfolgen haben. 
4. Nach § 1 der Verordnung vom 30sten September vorigen Jahres (Gesetz- 
und Verordnungsblatt Seite 370) steht für den Regierungsbezirk Zwickau die Errichtung 
einer neuen (5ten) Amtshauptmannschaft in Aussicht. 
Um daher die Bildung der kreisständischen Commissionen der präsumtiven künftigen 
Zahl und Abgrenzung der amtshauptmannschaftlichen Bezirke in dem genannten Regierungs- 
bezirke schon jetzt thunlichst anzupassen, sind für den Bezirk der 2ten Amtshauptmann- 
schaft des letzteren (Zwickau) anstatt einer, vielmehr zwei selbstständige Commissionen 
niederzusetzen und zwar dergestalt, daß der Sprengel der einen 
die Amtsbezirke Remse, Crimmitzschau, Werdau, Zwickau, Wildenfels 
und Kirchberg; 
derjenige der anderen 
die Amtsbezirke Schneeberg, Schwarzenberg, Eibenstock, Johann- 
georgenstadt und Scheibenberg 
umfaßt. 
Die ritterschaftlichen Kreisstände des Erzgebirgischen Kreises und beziehendlich die 
Kreisdirection zu Zwickau haben sich bei den von ihnen zu veranstaltenden Wahlen hier- 
nach zu achten. 
& 5. Die Amtshauptmannschaften der Regierungsbezirke Dresden, Leipzig und 
Zwickau haben die nach § 3 Alin. 2 des Gesetzes von ihnen zu machenden Vorschläge 
für die jeder Bezirkscommission zuzuordnenden drei bäuerlichen oder dem Gewerbstande 
angehörenden Grundbesitzer längstens bis Ablauf der ersten Hälfte des Monats September 
an die Kreisdirection gelangen zu lassen. 
Dieselben können nach Ermessen des Amtshauptmanns auch auf mehrere Personen, 
als die Zahl der zu besetzenden Stellen, einschließlich der Stellvertreter (§ 6), beträgt, 
gerichtet werden. Es ist aber in dem einen und dem anderen Falle geeignete Rücksicht 
darauf zu nehmen, daß die Vorgeschlagenen ihrem Wohnsitze nach verschiedenen Gegenden 
des Bezirks angehören.
	        
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