Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1866. (32)

diffèrée jusqu'à ee que le Gouvernement 
auquel le prévenu appartient ait été invilé 
à indiquer les motifs quil pourrait faire 
valoir pour sopposer à Textradition. 
En tout cas le Gouvernement auquel 
la demande de Tesxtradition sadresse aura 
pleine liberte de donner à Taffaire le cours 
qui lui semblera le plus convenable, en ex- 
tradant le mallaiteur pour étre juge soit 
en son propre pays. soit à celui od il a 
commis le crime. " 
* Article VII. 
Si lindividu reclamé était poursuiri ou 
condamné par les tribunaufg du pays ou il 
SFest rélugié pour crimes ou delits, commis 
dans ce méme pays, il ne pourra eire livré 
qu'après avoir é acquitte ou apres avoir 
subi la peine prononcée contre lai. 
Article VIII. 
„Lextradition ne pourra pas avoir licu si 
d'après la législation du pays ou le mal- 
laiteur s#est rélugié, il y a prescription de 
la peine ou de Taction eriminelle. 
Article IX. 
Lextradition ne pourra pas éetre dillérée 
par la raison quelle empecherait Tindividu 
reclame de remplir des obligations qu'il 
aurait contractées envers des parliculiers. 
Ceux-i seront libres de poursuivre leurs 
droils par devant lautorilé compétente. 
Article AX. 
Les frais Tarrestation, Tentretien ct de 
141 
——. 
ist, so kann die Auslieferung so lange ausgesetzt 
werden, bis die Regierung, welcher der Angeschul- 
digte angehört, ersucht worden ist, die Gründe an- 
zugeben, die sie würde geltend machen können, um 
der Auslieferung zu widersprechen. 
In jedem Falle soll die Regierung, an welche 
der Auslieferungsantrag gerichtet ist, volle Freiheit 
haben, der Sache die Wendung zu geben, welche sie 
für die angemessenste halten wird, indem sie den 
Verbrecher entweder in sein Heimathland oder in den 
Staat, in welchem er das Verbrechen begangen hat, 
behufs des richterlichen Verfahrens ausliefert. 
Artikel VII. 
Wenn das reclamirte Individuum durch die 
Gerichte des Landes, wohin es sich geflüchtet hat, 
wegen anderer in diesem Lande begangener Ver- 
brechen oder Vergehen zur Untersuchung gezogen 
oder verurtheilt ist, so soll seine Auslieferung nicht 
eher stattfinden, als bis dasselbe freigesprochen ist 
oder seine Strafe verbüßt hat. 
Artikel VIII. 
Die Auslieferung soll nicht stattfinden, wenn 
nach der Gesetzgebung des Landes, wohin sich der 
Verbrecher geflüchtet hat, die Verjährung der Strafe 
oder der Strasverfolgung eingetreten ist. 
Artikel IX. 
Die Auslieferung darf nicht aus dem Grunde 
ausgesetzt werden, weil sie das reclamirte Indivi- 
duum verhindern würde, Verbindlichkeiten gegen 
Privatpersonen zu erfüllen. Den Letzteren soll es 
freistehen, ihre Rechte vor der zuständigen Behörde 
zu verfolgen. 
Artikel X. 
Die Kosten, welche durch die Verhastung, den
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.