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Lausigk, Leipzig, Leisnig, Lengefeld (im Erzgebirge), Lengenfeld (im Voigtlande), Lichten-
stein, Liebstadt, Limbach, Löbau, Lößnitz, Lommatzsch, Lunzenau, Marienberg, Mark-
neukirchen, Markranstädt, Meißen, Meerane, Mittweida, Mügeln, Mühltroff, Mutzschen,
Mylau, Naunhof, Nerchau, Netzschkau, Neusalza, Neustadt, Neustädtel, Nossen, Ober-
wiesenthal, Oederan, Oelenitz, Oschatz, Ostritz, Pausa, Pegau, Penig, Pirna, Plauen,
Pulsnitz, Rabenau, Radeberg, Radeburg, Regis, Reichenbach, Riesa, Rochlitz, Rötha,
Roßwein, Schandau, Scheibenberg, Schellenberg, Schirgiswalde, Schlettau, Schneeberg,
Schöneck, Schwarzenberg, Sebnitz, Sayda, Siebenlehn, Stollberg, Stolpen, Strehla,
Taucha, Tharandt, Thum, Trebsen, Treuen, Unterwiesenthal, Waldenburg, Waldheim,
Weißenberg, Wehlen, Werdau, Wildenfels, Wilsdruff, Wolkenstein, Wurzen, Zittau,
Zöblitz, Zschopau, Zwenkau, Zwickau, Zwönitz.
Nr. 26. Verordnung,
die Enteignung von Grundeigenthum zur Abflachung gefahrdrohender Fels-
böschungen in Oberneuschönberg und Pfaffroda an der Staatseisenbahn-
linie Olbernhau-Neuhausen betreffend;
vom 24. März 1896.
Im Interesse der Sicherheit und Ordnung des Eisenbahnbetriebs macht sich an der
Staatseisenbahnlinie Olbernhau-Neuhausen die Abflachung gefahrdrohender Felsböschungen
zwischen Station 0,o und 0,3 sowie 1,3 und 1,7 links der Olbernhau-Katharinenberger
Zollstraße innerhalb der Fluren Oberneuschönberg und der Rittergutsflur Pfaffroda nöthig.
Da das erforderliche Areal freihändig nicht zu erlangen war, so wird mit Allerhöchster
Genehmigung von dem Ministerium des Innern auf Grund von § 2 des Gesetzes, die
Expropriation von Grundeigenthum für Erweiterung bestehender Eisenbahnen betreffend,
vom 21. Juli 1855 (G.-u. V.-Bl. S. 120) andurch verordnet, wie folgt:
§ 1. Die Bestimmungen im § 1 des nurgedachten Gesetzes vom 21. Juli 1855
sind nach Maßgabe des von dem Ministerium des Innern genehmigten Planes auf die
obenerwähnten Sicherheitsvorkehrungen in Anwendung zu bringen.
§& 2. Hinsichtlich des bei der Expropriation für diese Anlage zu beobachtenden Ver-
fahrens und der diesfallsigen Instruktion der Behörde und der Taxatoren ist allenthalben
den Bestimmungen nachzugehen, welche in der Vollziehungsverordnung zum Gesetze vom
3. Juli 1835 (G.= u. V.-Bl. S. 374) sowie in den zu deren Erläuterung ergangenen
späteren Verordnungen enthalten sind.