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feierlichen Gelegenheiten erschien er im königlichen Schmucke, auf dem Haupte die von
Gold und Diamanten strahlende Krone. „Unausgesetzt war Karl mit den Angelegen-
heiten seines Reichs beschäftigt. Oft stand er des Nachts 4—hmal von seinem Lager
auf und wandte sich seinen Arbeiten zu. Selbst beim Ankleiden verhandelte er von Ge-
schäften mit seinen Räten oder ließ Parteien vor, die seinen Richterspruch suchten.
Beim Mahle ließ er sich geschichtliche oder erbauliche Schriften vorlesen; keine Stunde
verstrich ungenutzt.“ —
3. Frömmigkeit. Die Kirche besuchte Karl nicht nur frühmorgens, sondern
nicht selten auch nachmittags und abends. Er sorgte dafür, daß die Gemeinden tüch-
tige Geistliche und Bischöfs bekamen, baute Kirchen und schmückte sie mit Heiligen-
bildern würdig aus. Zur Verherrlichung des Kirchengesanges ließ er Sänger und
Orgelspieler aus Italien kommen; denn seine Franken sangen schlecht, und wenn sie
ihre rauhe Stimme ertönen ließen, so klang es, wie wenn ein schwerer Lastwagen
über einen holprigen Knüppeldamm dahinrasselt.
4. Wie Karl schreiben lernt. Zu Karls Zeiten erachtete es der freie Mann
noch für unwürdig, sich mit Lesen und Schreiben zu beschäftigen. Selbst die Fürsten-
söhne jener Zeit blieben meist ohne alle Bildung. Auch Karl hatte in seiner Jugend
wenig Gelegenheit zum Lernen gehabt. Schreiben lernte er erst im Mannesalter. Er
hatte deshalb immer eine Schreibtafel von Wachs unter dem Kopfkissen liegen, und
nachts, wenn er nicht schlafen konnte, zog er sie hervor und übte die schwertgewohnte
Hand im Führen des leichten Griffels. Doch brachte er es in der Kunst des Schreibens
nicht mehr sehr weit; denn die meisten seiner Unterschriften bestanden nur aus einem
im Viereck gezogenen Strich.
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