XIV. Brandstiftung. 195
Papier sei jedenfalls unter das Scheunentor, welches
einen Spalt über dem Erdboden freiläßt, wie der
Augenschein ergibt, hineingeschoben und dann an-
gebrannt worden. Auf dem Hofe wären Fußspuren
zu sehen, aber nicht weiter zu verfolgen gewesen,
weil sie durch seine eigenen Leute zertreten worden
wären. Er könne sich nicht denken, weshalb ihm
Hübler habe eins auswischen wollen, er kenne ihn
seit Jahren nicht.
Hübler leugnet auch in diesem Falle, der Täter
zu sein. Jedenfalls ist der Brand auf ganz ähnliche
Weise wie in den Fällen Mittag und Meyer gelegt
worden. Hierzu versichert die Familie Grützner, daß
Hübler in der Zeit von ½10 bis ½11 Uhr einmal
Skizze VIII.
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eine Viertelstunde weggewesen sei, um angeblich eine
Postkarte, die er bei ihnen geschrieben, fortzutragen.
Der nächste Briefkasten von Lubenskys Hause ist nun,
genau und gut gerechnet, höchstens 2 Minuten entfernt.
Hübler sagt aber, er habe die Postkarte in den der
Bahn nächstgelegenen Kasten, der von Lubensky
6 Minuten entfernt ist, gesteckt, weil er gewollt
habe, daß die Karte gleich am frühen Morgen nach
Dresden käme; sie sei an den daselbst Webergasse 6, I
bei Hohlfeld wohnhaft gewesenen Töpfer Otto
Seiler gerichtet gewesen.
Endlich hat der Landwirt Simman folgendes
angegeben.
Er habe gar keinen Anhaltspunkt dafür, wer
seine Scheune angebrannt habe könne; Hübler kenne
er gar nicht. Auch über die Art, wie das Feuer
angelegt worden sei, könne er keine Auskunft geben.