Full text: Feldzüge der Bayern 1643, 1644 und 1645

8 
getroffen, von wo er dem franzofifd-weimarifhen Keere den 
Nekar aufwärtd nahrüdte und am 29. bei Marbady anfanı. 
Buebriant, welder ein Zufammentreffen mit den Bayern 
wünfdte, um feine gänzlich herabgfommene Armee in die 
Duartiere führen zu fonnen, hatte fein Heer an demfelben Tage, 
als Mercy bei Marbadh eintraf, zwilchen Canftadt und Waib- 
lingen (2 Meilen) aufgeftellt, um, wie [don gelagt, ven Bayern, 
und zivar vor ihrer Bereinigung mit dem Herzog Karl von 
Lothringen, eine Ecladıt zu liefern, in dem Falle, daß fie 
porrüden würden. Aber obgleih Guebriant bis zum 4. Yes 
bruar in feiner Etellung verblieb und obgleidy der Herzog von 
Lothringen unterdeffen eingetroffen war, fam ed dody, weil der 
Huge Mercy überzeugt war, auf leichtere Weife zum Ziel zu 
gelangen, während diefer Zeit zu feiner Edladt, fontern am 
30. Januar zu einem unerheblichen Borpoftengefechte bei Mars 
badı, weldyes bayeriicherfeitd von dem General Jean de Worth 
geleitet wurde, worauf fi diefer auf Groß-Bottwar zuüdzog 
und am 31. Januar mit einigen taufend Reitern von bier aufs 
brad) und über Badnang, Winnenten und EShornbah gegen 
Cchyorndorf vorrüdte, in defien Nähe er vie feindlichen Regis 
menter Dehm und Mittgenftein überfiel und denfelben einen 
Berluft von 200 Zodten und vielen Pferden beibrakhte*). Don 
hier aus wandte er fidy über Geradftetten, Gronbadh und Großs 
Heppadh gegen Waiblingen, fam aber nur bi8 Groß-Heppad,, 
wofelbft ihn die ftarf beießte und gut verrammelte Brüde über 
die Nemd aufbielt; zudem war Groß-Heppadh, al in ber 
rechten feindlihen Slanfe gelegen, mit 3 Reiterregimentern und 
400 Dragonern bejegt, während auf die Kunde von dem Ans 
marfhe ver Bayern nod weitere Truppen aus der Umgegend 
auf den gefährdeten Bunft eilten. Troß diefer Uebermadt und 
den localen Hinderniffen drang der fühne Würth in den Drt, 
erlitt jedoh durdy das Feuer aus den Häufern einen DVerluft 
von 200 Mann, wworunter fein jüngerer Bruder Ctephan, 
*) Stehe Beilage 2 und 3,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.