Full text: Feldzüge der Bayern 1643, 1644 und 1645

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Belagerung zu erobern, und mozıu die berbeigeeilte Armee 
nicht hinreichende Mittel befibe. Die Failerliche Haupt- 
madbht mit den Bayern unter Mercy hatte fich unterbeflen 
bei Regensburg gefammelt und dadurch den fchmwebifchen 
Oberfeloherrn zum fchleunigften Rüdzuge, zum Aufgeben 
feiner Groberungspläne und feines Einfalles in Bayern 
genöthigt. Generalzeugmeifter von Mercy wurde mit der 
Berfolgung de3 Weinded beauftragt und nahm ben fehwe- 
difchen Obriften Slayge nad einer Außerft tapferen Ge- 
genwehr bei Walpneuburg gefangen. Diefer brave Ohrift 
hatte durch fein Heldenmüthiges Benehmen feinem Ober- 
feloheren Zeit verfchafft, Eger zu erreichen und nad 
Zwidau in Sacfen zu marfchiren, wo er fi mit dem 
franzöfifchen Marfhall Guebriant wieder vereinigte und 
nach Halberftadt marfchirte, wofeldft er am 10. Mai 1641 
fein thatenreiches Leben endete. Im viefem Jahre half 
Mercy Wolfenbüttel belagern und Göttingen erobern. 1642 
führte er unter den fchwierigften Verhältniffen einen ruhm- 
vollen "eldzug gegen Die frangofifch = weimarifche Armee 
im Breisgau und Würtembergifchen. In den Weldzigen 
1643, 1644 und 1645 entwidelte der mın zum Xeld- 
marshall ernannte Mercy die glänzendften Yeloherrneigen- 
ichaften, rettete vadurch die Länder feines Herrn vor einer 
feindlichen Invafion und war daran, auf der Nörblinger 
Ebene dem Kaijer und dem Weiche den lang erjehuten 
Brieden zu erfämpfen, als eine Mupfetenfugel fein Foft- 
bare8 Leben endete und damit Die großartigften Pläne 
vereitelte. 
Melden Eindruck viefer unerfeßliche DBerluft auf 
Marimiliau und feine Gemahlin hervorbradte, michten
	        
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