226 Hinter den Kulissen.
Europas zu arbeiten; wenn wir damit Erfolg haben,
werden die gegenseitigen Beziehungen zwischen Eng-
land und Deutschland, wie ich glaube, ipso facto ver-
bessert und gestärkt werdem. Zu diesem Ziele wird
die Königliche Regierung auf solche Weise hinarbeiten
mit aller Aufrichtigkeit und allem guten Willen.
Und ich will dies erklären: Wenn der Friede Europas
gewahrt bleiben kann und die gegenwärtige Krisis
glücklich überstanden ist, wird mein eigenes Streben
dahin gehen, ein Einvernehmen zu fördern, an
dem Oeutschland teilhaben könnte, wodurch es
Sicherbeit erhalten könnte, daß keine aggressive oder
feindliche Politik gegen es oder seine Verbündeten von
Frankreich, Rußland und uns selbst gemeinsam oder
einzeln verfolgt würde. Ich habe biernach gestrebt
und hierfür gearbeitet, soweit ich es konnte, während
der letzten Balkankrise; und da Deutschland ein ent-
sprechendes Ziel hatte, so haben sich unsere Bezie-
hungen fühlbar gebessert. Der Gedanke ist bisher
zu utopisch gewesen, um den Gegenstand bestimmter
Vorschläge zu bilden; aber wenn die jetzige Krisis,
die sa weit schärfer ist als irgendeine, durch die Europa
seit Generationen gegangen ist, glücklich überstanden ist,
dann hoffe ich, daß die Erleichterung und Rückwirkung,
die ihr folgen wird, eine entschiedenere Annäherung
zwischen den Mächten möglich machen wird, als bieher
möglich gewesen ist.“
Diese Antwort war allerdinge deutlich genug.
Sie war nicht die Antwort eines Reutralen; denn dem
hätte genügt, was der Kanzler versprach, und er hätte
die beiden Gegner ritterlich ihren Strauß ausfechten
lassen. Nein, es war die Antwort des Genossen
Frankreichs, dem ein siegreiches Deutschland in jedem