Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

300 Hinter den Kulissen. 
geben, daß es bie zum letzten Augenblicke (vertrat 
Herr Paléologue in Petersburg nicht Frankreich, als 
er noch während der österreichisch-russischen Phase der 
Krisis rückhaltlos die Unterstützung Frankreichs in 
Aussicht stellte 7) die äußersten Anstrengungen gemacht 
habe, einen Krieg zu vermeiden. 
Am AMorgen dees Tages, da unser Verbündeter 
und wir öffentlich der Hoffnung Ausdruck gegeben 
haben, daß die Verhandlungen unter den Aluspizien 
des Londoner Kabinetts friedlich verlaufen würden, 
erklärte Deutschland an Rußland den Krieg, drang in 
das Gebiet von Luxemburg ein, beleidigte die belgische 
Nation und versuchte, uns verräterisch inmitten 
diplomatischer Besprechungenzuüberraschench. 
Frankreich jedoch, ebenso wachsam wie friedlich, 
war bereit, die für unsere Grenzschutztruppen gestattete 
Mobilisierung methodisch auszuführen. Die mutige 
Armee erhob sich, um die Ehre des Vaterlandes zu 
verteidigen. 
Oer Präsident hebt dann die Einigkeit des Landes 
hervor und gibt der Bewunderung und dem Ver- 
trauen aller Franzosen für das Landheer und die See- 
macht Auedruck. Geeint in gemeinsamem Gefühle, 
werde die Nation begleitet vom verbündeten Rußland 
und unterstützt von der lopalen Freundschaft Englandes. 
—i 
  
Be. Erb. 36: Graf Lalaing in London unter- 
richtet den Minister Davignon von den Erklärungen 
des britischen Premiers im Unterhaus; Asquitb habe ver- 
lesen: Be. Grb. Nr. 27 und 30, Br. Wb. 157 und 159. 
Be. Erb. 37: Herselbe an denselben. 
London, 4. August. Grep hat den britischen 
Gesandten in Norwegen, Holland und Belgien mit-
	        
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